Kultur: Uraufführung „Otto, Hans“ verschoben Dafür „David Salz“ von Rosh und Schlender

Die Uraufführung „Otto, Hans“, das für April angekündigte große Ensembleprojekt über das Leben des von den Nationalsozialisten ermordeten Schauspielers Hans Otto (1900-1933), wird vom Hans Otto Theater auf das nächste Jahr verschoben. Auf diese Weise ist es dem Theater besser möglich, seine Kräfte für den Umzug in die Schiffbauergasse zu bündeln und schon zu einem früheren Zeitpunkt in die Vorbereitungsphase zur Eröffnung des neuen Theaters einzutreten, hieß es gestern in einer Presseerklärung.

Als zusätzliches Schauspielangebot – und Ersatz für die verschobene Produktion – wird am 10. Mai die Uraufführung „David Salz“ von Katharina Schlender und Lea Rosh Premiere haben. Im Mittelpunkt dieses Projektes, das Theaterszenen und Filmsequenzen miteinander verknüpft, steht der Auschwitz-Überlebende David Salz, der nach seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager Rache nahm. Die Premiere „David Salz“ findet im Potsdamer Theaterhaus Am Alten Markt anlässlich des ersten Jahrestags der Eröffnung des Denkmals für die ermordeten Juden Europas in Berlin statt.

Als weitere Schauspielpremieren dieser Spielzeit zeigt das Hans Otto Theater die Uraufführung „Veronika beschließt zu sterben“ von Coelho, in einer Bearbeitung von Hakon Hirzenberger (Premiere: 16. März, Fachhochschule Potsdam im Schaufenster Am Alten Markt), und Ibsens Schauspiel „Hedda Gabler“, mit Katja Riemann in der Titelrolle (Premiere: 17. März, Theaterhaus Am Alten Markt). PNN