zum Hauptinhalt

Kultur: Vollkornkost

Globians-Filmfestival ab heute im Alten Rathaus

Stand:

Während noch bis in die siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts hinein der Begriff des „Globetrotters“ Ausdruck einer Zeitströmung war, andere und unbekannte Erdteile reisend zu erkunden, geht es nunmehr darum, Globalisierung aktiv und kulturell zu gestalten: Die Welt geht alle an. Menschen, die in ihrem Wirken ihre eigene Kultur überschreiten und gleich in mehreren Kulturen, vielleicht auch auf unterschiedlichen Kontinenten verankert sind, kann man mit dem Kunstwort „Globians“ bezeichnen. Dieses Kunstwort hat der 1909 in Hamburg geborene Künstler Kurt B. Delbanco in dem von Joachim Polzer und Nobert Pintsch 1991 über ihn in New York City gedrehten Filmporträt „Delbanco“ erstmals geprägt.

Das Potsdamer „Globians“ Film Festival, das von heute an bis zum 19. August im Alten Rathaus stattfindet, ist also der Ort, Filme über das Wirken dieser Globians zu zeigen, mögen sie vor der Kamera als Protagonisten oder hinter der Kamera als Filmemacher und Produzenten aktiv sein. Es geht bei Globians weniger um Glanz und Glamour, dafür um so mehr um filmische „Vollkornkost“.

Die Eröffnung findet heute um 19.30 Uhr mit „Back to the Ice: A Year in Antarctica“ (USA 2005) in der Regie von Christoph Kugelmann und Michael Booth statt: Erzählt wird von einer Hilfskraft auf Forschungsstationen in der Antarktis ... Der zweite Film des Abends heißt „A Map for Saturday“ (USA 2007), Regie: Brook Siva-Brega. Ein Rucksack-Solo-Reisender durchquert in zwölf Monaten 26 Länder auf vier Kontinenten, enstanden ist daraus ein heiter-ironisches Filmtagebuch der sich wandelnden emotionalen Befindlichkeiten. Ein Wegweiser für Weltreisende, wo jeder Tag Samstag ist.

kip

Karten und und Festivalpass erhältlich an der Tageskasse 3 Euro pro Vorstellung, 30 Euro Festivalpass.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })