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Kultur: Warhols „Marilyn Monroe“ in Villa Schöningen

Eine Ausstellung mit frühen Werken des Pop-Art-Künstlers Andy Warhol wird am morgigen Sonntag (1. Mai) um 12 Uhr in der Villa Schöningen eröffnet.

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Eine Ausstellung mit frühen Werken des Pop-Art-Künstlers Andy Warhol wird am morgigen Sonntag (1. Mai) um 12 Uhr in der Villa Schöningen eröffnet. Die Zeichnungen, Collagen und Seriengrafiken stammen hauptsächlich aus den 50er Jahren. Aber auch berühmte spätere Motive wie „Campbell’s Soupcans“, „Marilyn Monroe“ oder die „Flowers“ sind zu sehen.

Warhol (1928-1987) war in den 1950ern zunächst erfolgreich als Werbegrafiker für Magazine wie „Glamour“, „Harper's Bazaar“ oder „Vogue“ tätig. Dabei entstanden Bilder von Gesichtern, Füßen, Katzen oder Pflanzen. Vorrangig befasste sich Warhol jedoch mit zwei Motiven: Schuhen und jungen Männern.

Andy Warhol wurde 1928 in Pittsburgh, Pennsylvania, als Kind tschechoslowakischer Einwanderer geboren. Nach einer Lehre als Schaufensterdekorateur studiert er Design, Kunstgeschichte, Soziologie und Psychologie. Die ersten künstlerischen Bilder entstehen 1960. 1962 richtet Andy Warhol sein Atelier, die „Factory“ ein, in dem Mitarbeiter und Freunde an der „Produktion“ von Kunst mitarbeiten. Die ersten Serien mit „Campbell’s Soup Cans“ und „Coca Cola Bottles“ entstehen. 1962 nimmt Andy Warhol auch an der Ausstellung „The New Realists“ in New York teil.

Im Verfahren des Siebdrucks, das bisher als absolut unkünstlerisch galt, und mit Acrylfarbe fertigt Andy Warhol Bilder, für die er als Vorlagen Pressefotos von tragischen Unfällen oder Flugzeugabstürzen und ähnlichem verwendet. Daneben bildet er als Karton- und Holzskulpturen kommerzielle Verpackungen von Alltagsprodukten nach. Andy Warhols Werke sind jedoch nur vordergründig belanglose Abbilder gewöhnlicher Alltagsgegenstände oder des Alltagsgeschehens. In Wahrheit sucht er nach den Zeichen des Verfalls der Konsum- und Massenkultur seiner Zeit. 1968 wird Andy Warhol durch ein Attentat mit einer Schusswaffe lebensgefährlich verletzt. Er stirbt 1987 in New York.

Die Ausstellung in der Villa Schöningen ist bis zum 24. Juni zu sehen. kip

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