Kultur: Wie es wirklich war: „Befreiung aus der Rosenstraße“
1943 demonstrierten mehrere Tage lang nicht-jüdische Frauen in der Berliner Rosenstraße gegen den Abtransport ihrer jüdischen Ehepartner in die Vernichtungslager und erwirkten dadurch die Befreiung Hunderter Betroffener. Margarethe von Trotta hat das Thema „Rosenstrasse“ 2003 in einem viel beachteten Spielfilm aufgegriffen.
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1943 demonstrierten mehrere Tage lang nicht-jüdische Frauen in der Berliner Rosenstraße gegen den Abtransport ihrer jüdischen Ehepartner in die Vernichtungslager und erwirkten dadurch die Befreiung Hunderter Betroffener. Margarethe von Trotta hat das Thema „Rosenstrasse“ 2003 in einem viel beachteten Spielfilm aufgegriffen. Schon zehn Jahre zuvor hatte Regisseur Michael Muschner über diesen erfolgreichen Widerstand den Dokumentarfilm „Befreiung aus der Rosenstraße“ gedreht. Darin kommen die damals Agierenden selbst zu Wort. Morgen wird der Film nun in Potsdam im Beisein des Regisseurs gezeigt.
Das anschließende Gespräch mit ihm wird von Hartmut Rudolph, Leiter der Leibniz-Edition Potsdam, moderiert, der den Abend im Kutschstall privat organisierte. „Ich habe den Film zwar noch nicht gesehen, finde aber das Thema wichtig und spannend. Es zeigt, dass man in der NS-Zeit auch Widerstand leisten konnte und den Leuten nichts passiert ist.“ Interessant sei auch ein Vergleich mit dem Trotta-Film, „der historisch an einigen Stellen überzogen ist. Aber das ist für einen Spielfilm ja durchaus legitim,“ so Prof. Rudolph. JÄ
Kutschstall im HBPG Am Neuen Markt, 14. Juni, 18 Uhr. Eintritt frei.
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