Kultur: Wilde und Vogel spielen „Faust“ im T-Werk
Goethe. Faust.
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Goethe. Faust. Fünfter Akt, offenes Feld. Die Sorge tritt auf, Faust in höchstem Alter in sein Ende zu führen. Auf der Schwelle zwischen Leben und Tod geraten die Erinnerungen an Forscherdrang und Teufelspakt, Lüsternheit und Liebespein, Höhenflug und Hexensabbat bald zum derben Schwank, bald zur Travestie, bald zum packenden Bildertheater. Weib, Wissenschaft und Welt: jeglicher Besitzanspruch wird in Faustens Tod ad absurdum geführt. Die glückliche Vision einer freien Zukunft auf errungenem Grund: eine geplatzte Tüte gefüllt mit Staub. Bleibt etwas nach dem Debakel?
Die Antwort liefert das Figurentheater Wilde & Vogel aus Leipzig, gemeinsam mit dem Wiener Christoph Bochdansky, wenn sie heute und morgen im T-Werk ihren „Faust“ frei nach Goethe geben.
Musikalisch herausgefordert und beleuchtet von Charlotte Wildes Klang-Installationen werden sich die Figurenspieler Christoph Bochdansky und Michael Vogel mit legendärem Kaspermut den alten Hut aufsetzen und bis über den Rand der Krempe gehen. Das international renommierte und auch in Potsdam bestens bekannte Figurentheater Wilde & Vogel verbindet seit vielen Jahren eine enge Freundschaft mit dem österreichischen Puppenspieler. Nach der Shakespeare-Bearbeitung „Sommernachtstraum – reorganisiert“ ist dies ihre zweite gemeinsame Produktion, die sie auf einer Vielzahl internationaler Theaterfestivals erfolgreich zeigen konnten. „Eine packend-respektlose, irrwitzige Annäherung an den Kern des Weisen“, schrieb „ Theater heute“. kip
29., 30. April, jeweils 20 Uhr, T-Werk, Schiffbauergasse, Karten unter Tel: (0331)719139. Eintritt 12 Euro/erm. 8 Euro
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