GESCHICHTEN VOM SAMMLERGLÜCK: Wilhelm Neufeldt erzählt
In der Arbeit von Steffen Mühles „Tagtraum“ finde ich mich selbst wieder. Der Potsdamer Künstler hat eine alte Fotografie, die einen seiner Onkel als Kind zeigt, übermalt.
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In der Arbeit von Steffen Mühles „Tagtraum“ finde ich mich selbst wieder. Der Potsdamer Künstler hat eine alte Fotografie, die einen seiner Onkel als Kind zeigt, übermalt. Der kleine Junge darauf hält die Richtung, obwohl er zurückschaut. Die Straße, die er geht, endet im Nichts. Dieses Gebüsch um ihn herum hat schon etwas Bedrohliches. Aber da ist auch die intensive Farbe des Mohns, die sich in dem Strauchwerk wiederfindet und das für Mühle so typische Tapetenmuster, das er vorsichtig über die Szene drübersetzt.
Ich habe drei oder vier Arbeiten von dem Potsdamer Künstler. Aber das berührt mich am meisten.
Es ist dieses Zurückschauen und Überlegen, wie es weitergeht.
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