Kultur: Wittstocker Museum akut gefährdet
Die Zukunft des Museums zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges in Wittstock/Dosse ist wegen der Neubesetzung der Leitung durch den Kreis Ostprignitz/Ruppin akut gefährdet, teilt in einer Presseerklärung der Wissenschaftliche Beirats des Museums mit. Das europaweit einzigartige Museum konnte im September 1998 dank umfangreicher Mittel der Europäischen Gemeinschaft gegründet werden.
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Die Zukunft des Museums zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges in Wittstock/Dosse ist wegen der Neubesetzung der Leitung durch den Kreis Ostprignitz/Ruppin akut gefährdet, teilt in einer Presseerklärung der Wissenschaftliche Beirats des Museums mit. Das europaweit einzigartige Museum konnte im September 1998 dank umfangreicher Mittel der Europäischen Gemeinschaft gegründet werden. Die mit dieser Förderung unterstrichene, überregional herausragende Bedeutung des Museums wird zudem durch einen international besetzten wissenschaftlichen Beirat dokumentiert. „Mit der zum 1. Mai anstehenden Neubesetzung der Leitungsposition für das Museum sollte eine bis dahin erfolgreiche Entwicklung fortgesetzt werden. Trotz hinreichend qualifizierter personeller Alternativen beabsichtigt der Kreis allerdings eine Bewerberin einzustellen, die nicht nur vom wissenschaftlichen Beirat als fachlich ungeeignet, sondern auch vom zuständigen brandenburgischen Ministerium in der Auswahlkommission ausdrücklich abgelehnt wurde“, teilt Prof. Bernard Kroener vom Beirat mit. „Durch diese gegen den ausdrücklichen Fachrat vorgenommene Personalentscheidung wird die Vermutung fachfremder Gesichtspunkte genährt. Daher ist auch inakzeptabel, dass ein solches Verfahren, zumal im Umgang mit öffentlichen Mitteln, bis heute ohne Reaktion von Landtag, Staatskanzlei, des zuständigen Kulturministeriums sowie von Dr. Manfred Stolpe, Schirmherr des Museums, geblieben ist.“ PNN
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