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Kultur: Zu erotisch für den Preußenkönig Auf der Seebühne wird zur Milonga geladen

Am Wochenende wird die Schiffbauergasse zur „Stadt für eine Nacht“. Die PNN stellen bis Samstag einzelne Teilnehmer und Höhepunkte vor.

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Am Wochenende wird die Schiffbauergasse zur „Stadt für eine Nacht“. Die PNN stellen bis Samstag einzelne Teilnehmer und Höhepunkte vor.

Tango gehört unbedingt zu einem heißen, romantischen Sommer. Am Sonntag kann man den vergleichsweise jungen Tanz bei einer Milonga, einer Tango-Tanzstunde, ausprobieren. Dazu lädt die Tanzschule Tanguito auf die Seebühne hinter dem Hans Otto Theater ein.

Der moderne Tango Argentino sei gar nicht so kompliziert, wie viele meinen, so der Potsdamer Tanzlehrer Steven O’Fearna. „Diesen Tanz kann jeder lernen. Es gibt keine auswendig zu lernende Schrittfolge wie beim europäischen Tango“, sagt er. Vielmehr komme es darauf an, sich auf den Partner einzulassen, sich selbst und sein Gegenüber wahrzunehmen und sich harmonisch zu bewegen. Alles beginne mit einem gemeinsamen Laufen.

Erfunden wurde der Tango in den Hafenvierteln Argentiniens und kam um 1900 nach Europa. In Paris gab es bald eine große Fangemeinde für den sinnlichen Tanz, dem oft eine erotische Komponente nachgesagt wird. Prompt erteilte Kaiser Wilhelm II. 1913 ein Tangoverbot, weil ihm dieser Paartanz zu anrüchig erschien. Doch auch Freude, Trauer und Einsamkeit lassen sich durch diesen Tanz, der seit 2009 zum Weltkulturerbe gehört, erzählen. spy

Das ganze Programm im Internet unter www.schiffbauergasse.de

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