Kultur: Zum vorletzten Mal
„Staats-Sicherheiten“ am Hans Otto Theater
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In der erfolgreichen Inszenierung des Hans Otto Theaters „Staats-Sicherheiten“ erzählen fünfzehn ehemalige Häftlinge aus den Stasigefängnissen in Potsdam und Berlin-Hohenschönhausen von ihren Erfahrungen vor, während und nach der Haft. In den Kapiteln Festnahme, Transport, Untersuchungshaft, Prozess, Freilassung berichten sie von Spitzeln, Vernehmern und falschen Freunden. Sie erinnern sich an Unterdrückungsmechanismen und an Überlebensstrategien. Alle Betroffenen hatten biografische Brüche hinzunehmen, die sie für ihr weiteres Leben entscheidend beeinflussten. Am Mittwoch, dem 24. März, ist „Staats-Sicherheiten“ um 19.30 Uhr zum vorletzten Mal in der aktuellen Spielzeit am HOT zu sehen.
Die Aufführung „Staats-Sicherheiten“ entstand auf Initiative und nach einem Konzept von Lea Rosh, der Vorsitzenden des Förderkreises des Hans Otto Theaters e. V., und Renate Kreibich-Fischer, Mitglied des Förderkreises. Sie wurde im Februar 2009 mit dem Friedrich-Luft-Preis der Berliner Morgenpost ausgezeichnet und damit zur besten Aufführung des Jahres 2008 in Berlin und Potsdam gekürt. Die siebenköpfige Jury bezeichnete das Projekt als eine „bewegende Geschichtslektion“. Die Stärke der „Staats-Sicherheiten“ liege in seiner Authentizität. „Ein Abend, der die Zuschauer gleichermaßen berührt und aufrüttelt“, so die Jury. kip
Kartenreservierung unter Tel.: (0331) 98 11 8
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