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Kultur: Zwanzig flinke Finger

Klavierduo Genova & Dimitov heute bei den Bachtagen

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Klavierduo Genova & Dimitov heute bei den Bachtagen Klavierduos sind immer noch die Ausnahme. Zwar hat man sich früher bei erbaulichen Hauskonzerten zur Unterhaltung immer wieder an den Flügel oder an das Klavier gesetzt, doch seltener als professionelle Besetzung. Heute erobern immer mehr Klavierduos die Konzertpodien in aller Welt, so auch Genova & Dimitrov. Die beiden Bulgaren werden heute um 19.30 Uhr im IHK-Forum, Breite Straße 2, bei den Bachtagen auftreten. Vielleicht wird an diesem Abend auch ein neuer Saal für Konzerte entdeckt, auf alle Fälle aber neue Meisterpianisten. Aglika Genova und Liuben Dimitrov studierten zunächst in Sofia, dann in Hannover. Vor gut acht Jahren haben sie sich als Duo zusammengefunden und an allen bedeutenden internationalen Klavierduo-Wettbewerben mitgewirkt und sie gewonnen. „Genova & Dimitrov begeistern mit ihrem Spiel von der ersten Sekunde an. Nicht eine Handbreit scheint da zwischen dieses zusammen gewachsene Duo zu geraten“, heißt es in einer Konzertkritik. Solcherart Hymnen werden immer wieder über die Pianisten geschrieben. Bei den Potsdamer Bach-Tagen bieten sie ein gemischtes Programm. Zunächst erklingen zwei sehr liebenswürdige Sonaten des Bach-Sohns Johann Christian, der in London als Royal Music Master geehrt wurde. Danach hört man Franz Schuberts Fantasie f-Moll, bei der die Zuhörer in romantischen Melodiebögen schwelgen können, nicht anders bei einem Mendelssohn-Stück. Dann musizieren Aglika Genova und Liuben Dimitrov Impressionistisches, von Claude Debussy die Petite Suite und von Maurice Ravel die Rhapsodie espagnole. Zwanzig unglaublich flinke Finger werden sicherlich heute Abend die Zuhörer im IHK-Forum begeistern. Eintrittskarten für 17 Euro sind noch an der Abendkasse erhältlich. Am Freitag, 19.30 Uhr, wird dann das Ensemble Baroque aus Bremen in der Friedrichskirche auf dem Weberplatz zu Gast sein, am Sonnabend spielt Hans-Christian Schweiker in der Bornstedter Kirche Cellosuiten 2,3 und 4 von Bach und um 22 Uhr gibt es in St. Nikolai wieder „Klang(t)räume“ für Klavier und bei Kerzenlicht. K.Bü.

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