Kultur: Zweimal Empfindsamer Stil Konzert im Kammermusiksaal
Beide galten zu Lebzeiten als herausragende Musiker, deren Spiel- und vor allem Kompositionsweise von den Zeitgenossen gerühmt wurde: Georg Philipp Telemann, einer der Wegbereiter des Galanten und Empfindsamen Stils, und Carl Philipp Emanuel Bach, dessen Geburt sich am 8. März zum 300.
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Beide galten zu Lebzeiten als herausragende Musiker, deren Spiel- und vor allem Kompositionsweise von den Zeitgenossen gerühmt wurde: Georg Philipp Telemann, einer der Wegbereiter des Galanten und Empfindsamen Stils, und Carl Philipp Emanuel Bach, dessen Geburt sich am 8. März zum 300. Mal jährte und der den Empfindsamen Stil zu einer vorläufigen Blüte trieb. Beim Konzert „Musik zur Zeit Carl Philipp Emanuel Bachs“ am morgigen Donnerstag im Kammermusiksaal Havelschlösschen sind beide Komponisten zu hören.
Andrea Theinert (Traversflöte), Clemens-Maria Nuszbaumer (Violine), James Bush (Violoncello) und Sabine Erdmann (Cembalo) haben für ihr Konzertprogramm zwei Pariser Quartette von Georg Philipp Telemann und zwei Sonaten von Carl Philipp Emanuel Bach, der knapp 30 Jahre Cembalist am Hofe von Friedrich II. war, ausgewählt. Zwei der herausragenden Vertreter des Empfindsamen Stils, die das subjektiv Gefühlsbetonte in ihrer Musik auf ganz eigene Weise verarbeiteten. Während Telemann in seinen Kompositionen das Tänzerisch-Gesangliche schätzte, dabei immer auch witzig, fesselnd und von reizvoller Klangregie war, gab sich Carl Philipp Emanuel Bach mit einer ungewöhnlichen Sprunghaftigkeit und überraschenden Wendungen, ausgefallenen Harmonien und aufreibenden Melodien stärker einer inneren Zerrissenheit hin. Eine Cellosonate von Antonio Vivaldi ist in dem Programm als kleiner barocker Kontrapunkt zu erleben. D.B.
„Musik zur Zeit Carl Philipp Emanuel Bachs“ am morgigen Donnerstag, 20 Uhr, im Kammermusiksaal Havelschlösschen in der Waldmüllerstraße 3. Der Eintritt kostet 25, ermäßigt 15 Euro. Kartenreservierung unter Tel.: (0331) 74 814 96
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