Kultur: Zwölf phänomenale Männerstimmen
Die russische Weihnacht, die wegen des Julianischen Kalenders auf unseren 6. Januar fällt, wird traditionell mit feierlichen orthodoxen liturgischen Gesängen und Volksliedern zelebriert.
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Die russische Weihnacht, die wegen des Julianischen Kalenders auf unseren 6. Januar fällt, wird traditionell mit feierlichen orthodoxen liturgischen Gesängen und Volksliedern zelebriert. Beeindruckendes Zeugnis davon wird das Konzert mit dem Chor des Moskauer Patriarchats am 22. Dezember um 20 Uhr im Nikolaisaal ablegen: Zwölf phänomenale Männerstimmen vereinen sich dabei zu einem einzigartigen, geradezu mystischen Klang. Auf dem Programm des von Anatoly Grindenko geleiteten A-cappella-Konzerts stehen die Weihnachts-Vigil (Stundengebet) aus dem im 11. Jahrhundert gegründeten Kiewer Höhlenkloster sowie altrussische Lieder und Volksweisen.
Gegründet wurde der Chor des Moskauer Patriarchats 1983 durch den Musikwissenschaftler, Theologen und Kontrabassist Anatoly Grindenko, der in seiner Heimat zu den Pionieren der historischen Aufführungspraxis gehört. Der aus 12 bis 14 Sängern bestehende Chor ist der einzige seiner Art in Russland, der eingehende musikwissenschaftliche Forschung mit einer lebendigen Gesangspraxis der orthodoxen Liturgie verbindet und in der Lage ist, die altrussischen Handschriften zu entschlüsseln und aufzuführen. PNN
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