Potsdam-Mittelmark: 10. Rock in Caputh: Zwei Tage, zwei Bühnen
Jubiläumsfestival am 14. und 15. Mai mit „Emil Bulls“ und „Wirtz“ / Veranstalter erwarten 3000 Besucher
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Schwielowsee - Zum 10. Geburtstag soll es etwas Besonderes werden: Für das Festival Rock in Caputh Mitte Mai haben die Veranstalter gleich mehrere große Namen ins Programm aufgenommen: Unter anderem die Heavy-Metal-Band Emil Bulls sowie der Deutsch-Rock-Star Daniel Wirtz werden am 14. und 15. Mai an den Schwielowsee kommen. Auch in Sachen Quantität wird das diesjährige Festival in der Michendorfer Chaussee die bisherigen übertreffen: Erstmals wird es eine zweite Bühne geben – vor dem Gelände und für jedermann zugänglich. „Insgesamt 29 Musikbands und Künstler sind dabei“, kündigte Julia Ettlinger vom Cooltour 05 e.V. gegenüber den PNN an.
Obwohl Rock in Caputh sich in den vergangenen Jahren von der Jugendclub-Party zum national bekannten Festival gemausert hat, arbeiten die Veranstalter nach wie vor ehrenamtlich. Sämtliche Aufgaben vom Marketing über die Organisation bis hin zur Umsetzung übernimmt der Caputher Jugendclub unter der Leitung des Cooltour 05 e.V. Und so verweist der Verein im Veranstaltungskonzept auch auf den gemeinnützigen Zweck: „Die Veranstaltung soll Jugendlichen einen Höhepunkt der Freizeitgestaltung bieten, aber auch verschiedenste Jugendliche durch die Musik zusammenführen“, heißt es da. Gerade in den Nachmittagsstunden sei Rock in Caputh ein Familienfest, und neben moderaten Eintrittspreisen von 15 Euro gebe es zudem zahlreiche Freikarten für soziale Einrichtungen und finanziell schlechter Gestellte.
Ziel von Rock in Caputh ist immer auch die Förderung des regionalen Band-Nachwuchses gewesen. Mit der zweiten Bühne bekommen junge Musiker in diesem Jahr völlig neue Möglichkeiten, sich vor einem größeren Publikum zu präsentieren. Für den Freitag haben sich mit den Dönerpunks aus Werder (Havel) und Ap Prox aus Michendorf zwei Gruppen aus den Nachbarkommunen angemeldet. Bereits ab 10 Uhr wird auf der Bühne am Campingplatz aufgespielt, bevor es dann um 15 Uhr auf der Hauptbühne losgeht. Dort treten zum mittlerweile zweiten Mal Blacknote aus der Gemeinde Schwielowsee auf. Ansonsten sind die Spielzeiten vorwiegend mit Bands aus Berlin und anderen deutschen Großstädten belegt, die Gruppe Dukes of Windsor kommt indes sogar aus Australien. Es sind „alte Bekannte“ dabei wie Blind Mans View aus Treuenbrietzen und Mutabor aus Berlin, die nach einer längeren Auszeit seit einem Jahr wieder auf Tour sind. Am Ende der beiden langen Konzerttage in Caputh treten zwei Coverbands auf: Maggies Farm und Metakilla würdigen ihre amerikanischen Idole Rage against the Machine beziehungsweise Metallica.
Über 1000 Bands haben sich in diesem Jahr beworben, berichtet Julia Ettlinger. „Die Auswahl fiel da natürlich nicht leicht“, sagt sie. Rock in Caputh ist dabei schon so bekannt und werbewirksam, dass sich selbst Profi-Musiker für einen Gratis-Auftritt auf der kleinen Bühne bereit erklärt haben. Professionell läuft auch die Logistik ab: Für den Campingplatz sollen Beleuchtung, Toiletten und Duschen zur Verfügung gestellt werden, die Festival-Pendler werden zum Ende des jeweiligen Abends mit Sonderbussen zum Potsdamer Hauptbahnhof gebracht. Optisch kommt Rock in Caputh in neuem Gewand daher: Flyer, Plakate und die Homepage www.rockincaputh.de werden überarbeitet. Für das Festivalwochenende rechnet der Cooltour 05 e.V. mit 3000 Gästen – eine vorsichtige Schätzung. lä
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