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Potsdam-Mittelmark: 11. Klassen am OSZ Werder möglich

Ministerium bereit zu Ausnahmeregelung

Stand:

Werder (Havel) - Es besteht wieder berechtigte Hoffnung für die gymnasiale Oberstufe am Oberstufenzentrum Werder (OSZ). Wie berichtet, hat das Schulamt wegen einer zu geringen Bewerberzahl in diesem Jahr die Einrichtung von 11. Klassen noch nicht genehmigt. Notwendig wären formell 40 Bewerber. Jetzt hat Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD) eine Ausnahmeregelung in Aussicht gestellt. Das teilte der Landtagsabgeordnete Andreas Bernig (Linke) gestern mit. Sollten mehr als 30 Anmeldungen vorliegen, werde eine Klasse 11 am OSZ eingerichtet, erklärte der Minister auf Anfrage Bernigs. Mit dem Schulamt sei vereinbart worden, für eine Entscheidung den endgültigen Termin am 30. Juni abzuwarten. Das Ministerium wisse darum, dass das Angebot einer gymnasialen Oberstufe am OSZ auch für die Oberschulen der Region wichtig sei.

Laut Auskunft von Schulleiter Kurt Thiel haben sich bereits jetzt 31 Abgänger der 10. Klassen für die gymnasiale Oberstufe am OSZ Werder angemeldet. Es lohne sich also weiterhin, sich zu bewerben, betonte Bernig, der sich für Ausnahmegenehmigung eingesetzt hatte (PNN berichteten). In der Region von Werder bis Belzig biete allein das OSZ die Chance, nach der 10. Klasse über weitere drei Jahre das Abitur anzusteuern, so Bernig. Ihnen drohe ein Schülerschwund, wenn die Perspektive verschwindet, in Wohnortnähe nach Abschluss der 10. Klasse eine gymnasiale Oberstufe zu besuchen. Unterstützung hatte Bernig in diesem Fall auch von der CDU-Landtagsabgeordneten Saskia Ludwig bekommen. Unabhängig von der Schulform sollten laut Ludwig die Vorschriften zur Mindestschülerzahl in Brandenburg flexibel umgesetzt werden. In diesem Sinne müsse auch für das OSZ eine Lösung gefunden werden.ldg

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