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CHRONOLOGIE: 13,5 Stunden: Der Ablauf des Tages aus Sicht der Polizei

8.00 Uhr: Bei der Polizei geht ein Notruf ein.

Stand:

8.00 Uhr: Bei der Polizei geht ein Notruf ein. Eine Frau meldet eine Kindesentführung. Es ist die Nachbarin der Familie, die einen maskierten Mann mit dem Kind flüchten sieht. Sie beschreibt den roten Kleinwagen und gibt das Kennzeichen durch.

8.00 bis 18.00 Uhr: Die Polizei ermittelt mit Hochdruck. Bis zu 530 Beamte sind im Einsatz. Die Ermittler finden heraus, dass es sich bei dem Fahrzeug um einen roten Renault Clio handelt. Die Kennzeichen wurden von einem Auto der tschechischen Botschaft in Berlin gestohlen. Das Auto gehört vermutlich einer Autovermietung aus dem Raum Kleinmachnow. Dort hat ein Mann am Tag vor der Tat einen solchen Wagen gemietet.

18.22 Uhr: Der Täter ruft bei der Familie des entführten Kindes an. Er verlangt, dass die 41-jährige Mutter mit dem Lösegeld bis zum Kilometer 13,5 auf der Autobahn 12 in Richtung Frankfurt (Oder) fährt.

19.40 Uhr: Während die Mutter unterwegs ist, meldet sich der Täter erneut in Kleinmachnow. Er gibt dem Vater die Anweisung, die Mutter solle das Geld von der Autobahnbrücke bei Fürstenwalde-West abwerfen. Der Täter nimmt die Tasche mit dem Geld an sich.

19.45 Uhr: Die Ermittler identifizieren das Tatfahrzeug, das inzwischen ein PM-Kennzeichen führt. Sie verfolgen das Fahrzeug.

21.00 Uhr: Der Täter meldet sich erneut beim Vater. Er kündigt an, dass er das Kind um 22.00 Uhr in Storkow vor einer Drogerie absetzen wird. Stattdessen fährt der Mann jedoch nach Kleinmachnow.

21.28 Uhr: Das Tatfahrzeug hält in Kleinmachnow am Stolper Weg, der Täter entlässt das Kind. Nachbarn entdecken das Mädchen und bringen es nach Hause. Das Kind ist in Sicherheit und offenbar unverletzt.

21.31 Uhr: Das Kommando lautet Zugriff: Spezialeinsatzkräfte der Polizei überwältigen den Täter im Schleusenweg an seinem Auto und nehmen ihn fest.

Freitag: Der Beschuldigte gesteht die Tat bei Vernehmungen. Er erhält Haftbefehl und wird in die Justizvollzugsanstalt Brandenburg gebracht. dapd

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