Potsdam-Mittelmark: 200 000 Euro für Haus der Generationen Bund entscheidet sich für Teltow statt für Nuthetal
Teltow - Der Aufbau eines Mehrgenerationenhauses durch das Familienzentrum Teltow wird vom Bundesfamilienministerium in den kommenden fünf Jahren mit insgesamt 200 000 Euro gefördert. Damit entschied sich der Bund entgegen einer Empfehlung des Landkreises nicht für eine Förderung des geplanten Mehrgenerationenhauses in Bergholz-Rehbrücke.
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Teltow - Der Aufbau eines Mehrgenerationenhauses durch das Familienzentrum Teltow wird vom Bundesfamilienministerium in den kommenden fünf Jahren mit insgesamt 200 000 Euro gefördert. Damit entschied sich der Bund entgegen einer Empfehlung des Landkreises nicht für eine Förderung des geplanten Mehrgenerationenhauses in Bergholz-Rehbrücke. Das Förderprogramm des Bundes unterstützt in jedem Landkreis den Aufbau eines Mehrgenerationenhauses.
Die wachsende Einwohnerzahl, die Bevölkerungsstruktur sowie den größten Jugendhilfe-Bedarf im Landkreis nennt Silke Klug Fakten, die sicher auch bei der Entscheidung des Bundes für Teltow gewürdigt worden sind. Die Leiterin des im Vorjahr gegründeten Familienzentrums verweist auf die zahlreichen Kooperationspartner aus den unterschiedlichsten Bereichen, die Teltow zu einer familien- und seniorenfreundlichen Stadt entwickeln wollen. Mit dem Familienzentrum und den Kooperationsstrukturen sei eine solide Grundlage für ein Mehrgenerationenhaus gelegt.
Für das vielseitige Kursangebot für Kinder, Eltern und Senioren nutzt das Familienzentrum inzwischen neue Räume in der Kita „Rappelkiste“ in der Neuen Wohnstadt. Hier gibt es u.a. Erziehungskurse für Eltern, Themenabende mit Experten, Schule für Großeltern, Babymassagen und Krabbelgruppen. Auch Fachkräfte wie Ärzte, Sozialarbeiter, Pädagogen oder Anwälte nutzen die Angebote zur Fortbildung oder zum Erfahrungsaustausch.
In Bergholz-Rehbrücke reagierte Martin Klemm, Vorsitzender des Fördervereins für ein Mehrgenerationenhaus, gestern mit Unverständnis auf die Förderentscheidung des Bundes. Er habe mit Landrat Lothar Koch verabredet, dass sich der Landkreis nochmals mit einer Stellungnahme an den Bund wendet und seine Empfehlung bekräftigt, den Bau eines Mehrgenerationenhaus in Bergholz-Rehbrücke zu fördern. pek
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