Potsdam-Mittelmark: 2000 Arbeitslose vermittelt
MAIA mit guter Bilanz bei Betreuung von ALG-II-Empfängern
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Teltow - Das Ziel, 2000 ALG-II-Empfänger in diesem Jahr in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu vermitteln, könnte die Mittelmärkische Arbeitsgemeinschaft zur Integration in Arbeit (MAIA) erreichen, erklärte deren Geschäftsführer Bernd Schade in der Sitzung des Teltower Sozialausschusses am Montag. Von 9000 Arbeitslosen, die von der MAIA im Kreis betreut werden, gelang es in diesem Jahr, 1700 wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Für einen Teil davon wurden auch Trainingsmaßnahmen zum neuen Job gefördert. Jugendliche, die einen Ausbildungsvertrag bekommen konnten, werden dazu gerechnet, nicht enthalten sind in dieser Zahl Ein-Euro-Jobs.
Aus dem Stastikmaterial, das Schade dem Ausschuss präsentierte, ging hervor, dass der Landkreis mit diesem Ergebnis im Land Brandenburg einen der vorderen Plätze belegen wird. Zum einen liege das an der Nähe zu Berlin und zu Potsdam. Zudem würde die wirtschaftliche Dynamik der Regionen Teltow und Werder den Arbeitsmarkt günstig beeinflussen, so Schade.
6,3 Millionen Euro wurden bis zum Oktober in diesem Jahr für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen ausgegeben, vor allem für Weiterbildung. Positiv wirke sich der Betreuungsschlüssel im Landkreis aus. Während ein Mitarbeiter der früheren Arbeitsagentur für rund 800 Arbeitslose zuständig war, werden heute von einem Mitarbeiter der MAIA etwa 150 Erwerbslose betreut. Bei Jugendlichen (18 bis 25 Jahre) ist das Betreuungsverhältnis noch günstiger, da sich ein Mitarbeiter um 75 Jugendliche kümmert. Optimistisch ist Schade, dass sich die Zahl der Vermittlungen im nächsten Jahr noch deutlich steigern lässt, da die Mitarbeiter im ersten Halbjahr vorwiegend damit beschäftigt waren, ihre Behörde in Gang zu bringen. Schwierigkeiten gibt es zurzeit noch mit der Software, da Daten nicht länger als ein halbes Jahr eingegeben werden können. Das bedeutet für die Kunden der MAIA, in jedem Halbjahr vorläufig nochmals ein Antrag stellen zu müssen. Trotzdem konnte der Bearbeitungsstau deutlich abgebaut werden. Wöchentlich gehen beim Teltower MAIA-Team rund 40 Anträge ein.
Für Teltow weist die Statistik der Behörde einen Anteil von 17,2 Prozent der Arbeitslosen im Landkreis aus. Zudem hat die Stadt mit 94,4 Prozent bei den ALG-II-Empfängern den höchsten Anteil an Mietern (Kleinmachnow 85,6 Prozent, Stahnsdorf, 87,8 Prozent, Nuthetal 85,6 Prozent). Davon liegen 20 Prozent über der als angemessen geltenden Quadratmeterzahl für Wohnraum. KiG
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