
© Andre Braune
Tödlicher Unfall auf B1 in Glindow: 39-Jähriger aus Plötzin stirbt bei Autounfall
Sie hatten ihren Autoanhänger bis an den Rand mit frischen Äpfeln beladen, ihr Ziel erreichten die beiden Männer jedoch nicht. Nur der Schwiegervater des Fahrers überlebte den Unfall auf dem Beifahrersitz.
Stand:
Werder (Havel) - Am frühen Samstagmorgen ist im Werderaner Ortsteil Glindow ein 39-jährige Mann aus Plötzin bei einem Autounfall auf der Bundesstraße 1 ums Leben gekommen. Aus noch ungeklärter Ursache war der Fahrer des Gespanns mit seinem roten VW Bora auf der Glindower Chausseestraße ungebremst gegen eine Eiche gerast. Trotz Reanimationsversuchen der anrückenden Feuerwehr und der Notärzte verstarb er noch an der Unfallstelle. Sein 80-jähriger Schwiegervater auf dem Beifahrersitz überlebte den Unfall leicht verletzt.
Wie es zu der Kollision kam, ist bislang noch offen. Nach Angaben von Werders Stadtwehrführer Lothar Boreck waren die beiden Männer auf dem Weg in Richtung Werder. Vermutlich wollten sie ihre Ware auf Parkplätzen, Landstraßen oder regionalen Märkten anbieten und verkaufen. So hatten die Plötziner auch eine kleine Geldkassette bei sich. Auf ihrem Weg kam der rote VW mitten in Glindow jedoch gegen 6.30 Uhr nach links von der Straße ab, raste über die Gegenfahrbahn direkt gegen die Eiche an der Bushaltestelle Dr.-Wolff-Straße.
Die Freiwillige Feuerwehr aus Werder und Glindow sei mit 21 Kräften noch vor dem Notarztwagen vor Ort gewesen, sagte Stadtwehrführer Boreck. Der 80-jährige Beifahrer habe sich zu diesem Zeitpunkt bereits aus dem Unfallwagen zwängen können, seinen Schwiegersohn mussten die Helfer in einer Notfallrettung aus dem Wagen befreien. Er habe zunächst noch geringe Lebenszeichen gegeben, sagte Boreck. Als die Helfer den Mann befreit hatten, versuchten erst sie – später auch der herbeieilende Notarzt – ihn wiederzubeleben. „Für den Mann kam leider jede Hilfe zu spät“, sagte Boreck.
Wie es zu dem Unfall kam, ist für den Stadtwehrführer ein Rätsel. Mitten im Ort sei es unwahrscheinlich, dass der Fahrer zum Beispiel durch ein Reh auf der Straße abgelenkt wurde. Die Bundesstraße 1 musste nach dem Unfall für etwa drei Stunden voll gesperrt werden. Ermittler des Kraftfahrzeug-Vereins Dekra waren vor Ort, um den Unfallhergang zu rekonstruieren. Bis Redaktionsschluss waren noch keine neuen Hinweise auf den Unfallhergang bekannt. tor
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