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Potsdam-Mittelmark: 42 Linden können bleiben

Drittes Baumgutachten in Straße der Einheit mit neuen Ergebnis

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Drittes Baumgutachten in Straße der Einheit mit neuen Ergebnis Schwielowsee-Caputh. Der Sanierung der Straße der Einheit in Caputh sollen nun womöglich doch nicht 60 am Straßenrand stehende, 100-jährige Linden zum Opfer fallen. Nachdem zwei Baumschutzgutachter zum Ergebnis gekommen waren, dass die Linden nicht zu retten sind, kam ein dritter (erstmals übrigens öffentlich-rechtlich bestellter) Sachverständiger zum vorläufigen Ergebnis, dass ein Großteil der Bäume doch überlebensfähig wäre: Demnach müssten im Zuge der Straßensanierung nur etwa 18 Linden gefällt werden. An der bisherigen Straßenplanung muss es dazu allerdings Änderungen geben: Die sechs Meter breit geplante Asphaltdecke müsste auf vier Meter reduziert werden. Zur Bewässerung muss an den Rändern ein je ein Meter breiter Pflasterstreifen angelegt werden. Zudem müssen die überlebensfähigen Bäume massiv zurückgeschnitten werden, wie bei der Gemeindevertretersitzung bekannt gegeben wurde. Die durch das IBS-Planungsbüro vorgestellte, neue Planung wurde von den Gemeindevertretern begrüßt. Unklar ist noch, ob man in Bereichen, wo Bäume gefällt werden, Parklaschen einfügt oder Neupflanzungen vornimmt. Die Parklaschen hätten den Vorteil, dass statt wechselseitigem auch beidseitiges Parken möglich wäre – es würde also ein paar zusätzliche Parkplätze geben. Die Bürgerinitiative „Rettet die 100-jährige Lindenallee“, deren Einsatz zu den neuen Überlegungen führte, wertete die Gemeindevertretersitzung als Teilerfolg. Allerdings zeigte sich der Kreis um Claus Peter Ladner weiter skeptisch, ob wirklich die Rettung von über 40 Linden umgesetzt wird oder ob man während der Bauarbeiten mit vorgeschobenen Argumenten doch noch alles fällt. Andererseits hat sich nun auch eine Bürgergruppierung gebildet, die sich für die Fällung aussprach. Federführend ist Christoph Korneli. Die Äste würden Dächer beschädigen und Räume abdunkeln und die Feuchtigkeit zunehmen, seitdem die Wurzeln die Regenentwässerung und Hausfundamente beschädigt hätten. Einig war man sich, dass am Ende eine nachhaltige Lösung für alle stehen müsse. HKX

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