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Potsdam-Mittelmark: 500 Bäume sollen weg

Hybrid-Pappeln zwischen Caputh und Potsdam sind morsch und gefährlich

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Schwielowsee / Potsdam - Etwa 500 Bäume sollen nächste Woche auf der Straße zwischen Caputh und Potsdam gefällt werden. Es handelt sich um Hybrid-Pappeln im Bereich der Eisenbahnbrücke Richtung Potsdam. Ein 350 Meter langer und etwa 20 Meter breiter Waldstreifen am Radweg stelle eine Gefahr für die Verkehrsteilnehmer dar, sagte Falko Dockhorn, Revierförster der Bundesforst-Hauptstelle Potsdam, gestern bei einem Vor-Ort-Termin. Die bereits markierten Bäume sind morsch, viele Äste in den Kronen vertrocknet.

Die etwa 40 Jahre alten Hybrid-Pappeln hätten ohnehin nichts an dem Uferstreifen des Templiner Sees zu suchen, der an sich von Erlen geprägt ist. Die Auslichtungen, die teilweise ein Naturschutzgebiet betreffen, gelten deshalb sogar als Ausgleichmaßnahme – einer Wiedergutmachung an der Natur für den Bau der Eisenbahnbrücke am Sacrow-Paretzer Kanal. Gegebenenfalls sollen in den nächsten Jahren heimische Bäume nachgepflanzt werden, „wenn das die Natur nicht selbst erledigt“, so Dockhorn.

Die Fläche gehört dem Wasser- und Schifffahrtsamt – die Bundesforst wirkt als Dienstleister auf bundeseigenen Territorien, gerade was Ausgleich- und Ersatzmaßnahmen angeht. Gut 1000 Hektar Ausgleichflächen werden durch die Bundesforststelle Potsdam derzeit betreut.

Die aktuelle Maßnahme soll nächsten Dienstag beginnen und bis Freitag abgeschlossen sein. Die Straße wird im betreffenden Bereich halbseitig gesperrt, die gefällten Bäume in Drei-Meter-Segmenten am Straßenrand abgelegt, wo sie bis Anfang April abgeholt werden. Acht Waldarbeiter werden mit den Fällungen beschäftigt sein. Mit Seiltechnik und Traktoren soll vermieden werden, dass die Bäume auf die Straße kippen. Begonnen wird an der Bahnseite, auf dem Bahndamm wird am Dienstag sicherheitshalber von 8 bis 16 Uhr die Oberleitung abgestellt. hkx

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