Potsdam-Mittelmark: 70 Wohnungen, Hotel und Seniorenheim vorgesehen
Stadtverordnete stimmten den Plänen für Glindows Ortszentrum zu
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Stadtverordnete stimmten den Plänen für Glindows Ortszentrum zu Werder · Glindow - Zugestimmt haben die Werderaner Stadtverordneten auf ihrer jüngsten Sitzung dem Bebauungsplan für ein neues Ortszentrum. Demnach soll eine 7,6 Hektar große Fläche nördlich des historischen Fischerkiezes zwischen dem Glindower See und der Dr.-Külz-Straße künftig mit etwa 70 neuen Wohnungen vorwiegend in Eigenheimen und Doppelhäusern aufgewertet werden. Geplant sind außerdem ein kleines Hotel sowie auf einer kreiseigenen Fläche am Seeufer eine Seniorenwohnanlage. Die angrenzende Uferpromenade könnte für Erholungssuchende umgestaltet werden. Gedacht wird an eine Gaststätte, ein 36 mal 50 Meter großes Hafenbecken sowie Anlegemöglichkeiten für Wasserwanderer. Einen Investor für diese Pläne gibt es bisher jedoch noch nicht. Bereits 1997 hatten sich der Landkreis, die Hako GmbH und die Kommune als Grundstückseigentümer auf eine gemeinschaftliche Vorgehensweise zur Entwicklung des Baugebietes geeinigt. Unter anderem befand sich auf dem vorgesehenen Gelände lange Zeit ein Militärgelände bzw. Übungsgelände der Zivilverteidigung, heute ein Schandfleck. Nach einigen Aktualisierungen wurde die Zahl der geplanten Wohneinheiten mittlerweile von 110 auf 70 gesenkt. Wohnbebauung ist nun vor allem direkt an der Dr.-Külz-Straße bzw. in Nachbarschaft des Lebensmittelmarktes vorgesehen. Vor der Stadtverordnetenversammlung hatte der Glindower Ortsbeirat auf einer Sondersitzung den Plänen für das Ortszentrum zugestimmt. Dabei konnte auch zur bislang offenen Frage der Sportplatznutzung in der Nähe des künftigen Wohngebietes ein Kompromiss erzielt werden. Um zu starke Lärmbelästigungen für die Anwohner zu vermeiden, soll mit dem Glindower Sportverein vertraglich geregelt werden, die sportlichen Aktivitäten an Sonn- und Feiertagen in der Zeit von 9 bis 20 Uhr auf weniger als vier Stunden – davon maximal 2 Stunden vor Publikum – zu begrenzen. An 18 Tagen im Jahr soll diese zeitliche Begrenzung jedoch nicht gelten. Nachdem der Sportverein erklärt hatte, er könne mit dieser Regelung leben, stimmte auch der Glindower Ortsbeirat zu. ldg
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