Potsdam-Mittelmark: 760 000 Euro für neues Asylheim

Stahnsdorf - Für das neue Asylheim auf dem Greenpark-Gelände in Stahnsdorf rechnet der Kreis mit Kosten von 760 000 Euro. Damit sollen unter anderem die Miete für die Wohnblöcke an der Ruhlsdorfer Straße bezahlt werden. Mit dem Geld sollen auch die Ausstattung der Zimmer und die neuen Mitarbeiter, die sich künftig um die Flüchtlinge kümmern, bezahlt werden, sagte Kreissprecherin Andrea Metzler.

Wie berichtet wird voraussichtlich im Oktober der erste Wohnblock in Stahnsdorf bezogen werden können. Im viergeschossigen Plattenbau, der zuvor als Wohnheim für Berufsschüler diente, wird es für 150 Flüchtlinge Platz geben. In einem benachbarten Dreigeschosser sollen im kommenden Jahr dann weitere 100 Asylbewerber unterkommen. Der Kreis will einen Mietvertrag über die Dauer von viereinhalb Jahren mit dem Gewerbeparkbetreiber abschließen. Lange hatte das Landratsamt nach einer geeigneten Unterkunft für die rund 260 Flüchtlinge gesucht, die der Landkreis in diesem Jahr aufnehmen soll.

„Wir gehen davon aus, dass wir in diesem Jahr die Aufnahmequote erfüllen können“, so die Sprecherin des Kreises. Bereits 40 Flüchtlinge sind aus dem zentralen Aufnahmelager in Eisenhüttenstadt auf die im Landkreis bisher bestehenden drei Einrichtungen in Teltow, Beelitz-Heilstätten und Bad Belzig verteilt worden. Metzler sieht derzeit keine Engpässe: Für diejenigen, die nicht in Stahnsdorf unterkommen, werden andere Möglichkeiten gefunden. „In den anderen Unterkünften werden im Laufe des Jahres auch immer wieder Plätze frei“, so Metzler. Werden die Flüchtlinge dauerhaft aufgenommen, werde ihnen eine Wohnung zugeteilt. Eva Schmid