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Potsdam-Mittelmark: A 115 wird für zwei Stunden gesperrt

Bei Kleinmachnow wird eine Granate gesprengt

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Kleinmachnow - Nahe der Autobahnanschlussstelle Kleinmachnow wird am heutigen Donnerstagvormittag eine Flakgranate aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt. Der Verkehr auf der A 115 wird deshalb ab 10.30 Uhr zwischen den Abfahrten Potsdam-Babelsberg und Berlin-Zehlendorf umgeleitet. Der Einsatz werde vermutlich knapp zwei Stunden dauern, teilte ein Polizeisprecher gestern den PNN mit.

Die Granate wurde im Dreilindener Forst gefunden, sagte Kleinmachnows Bürgermeister Michael Grubert (SPD) den PNN auf Anfrage. Die Anwohner des Ortsteils Dreilinden müssen nach Polizeiangaben jedoch ihre Häuser nicht verlassen. Evakuiert werde lediglich das Gebiet rund um den bei Dreilinden gelegenen Zeltplatz, zuständig dafür ist das Ordnungsamt. Ob sich dort derzeit überhaupt Menschen dauerhaft aufhalten, konnte die Polizei bis Redaktionsschluss noch nicht mit Sicherheit sagen.

Die Granate ist der zweite explosive Fund in dem Waldstück. Vor knapp einem Jahr war dort eine 250-Kilo-Bombe entdeckt worden – zufällig. Denn im Gebiet Kleinmachnow sucht der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KMBD) nicht systematisch nach Weltkriegsmunition. Das Hauptaugenmerk läge eher auf den dichtbesiedelten Stadtgebieten. Rund um Teltow hatte es während des Krieges hauptsächlich Notabwürfe gegeben. Im Gegensatz zu der jetzt gefundenen Granate konnte die Bombe damals entschärft werden. Wegen der Sprengung warnte Rathaussprecherin Martina Bellack eindringlich vor einem „Bombentourismus“. alm

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