Potsdam-Mittelmark: Aalglatt statt löchrig
Die neu gebaute Sigfriedstraße ermöglicht eine beschwerdefreie Fahrt nach Teltow
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Teltow - Vorbei sind die Zeiten, in denen Autofahrer in Teltow über die Schlaglöcher des Eichenweges rumpeln mussten, um nach Sigridshorst zu kommen. Denn seit einigen Tagen hat der Ortsteil eine neue Zufahrtstraße, die vorgestern feierlich eingeweiht wurde.
Zwar handelt es sich nur um den letzten Abschnitt der Siegfriedstraße, aber für die Siedlung ist die Anbindung entscheidend. Denn es ist die einzige, die Sigridshorst mit der Stadt Teltow und dem Ortsteil Seehof verbindet. Zuvor war nur der Eichenweg befahrbar, der jedoch Privatland ist und bislang über einen Nutzungsvertrag für den öffentlichen Verkehr bereit gestellt wurde. Die Durchfahrt über diesen Holperweg war jedoch aufgrund der geringen Breite stark eingeschränkt, denn Autofahrer aus Richtung Sigridshorst mussten auf dem Randstreifen anhalten, damit Busse und Fahrzeuge auf der Gegenfahrbahn passieren konnten. Seit nun die verlängerte Sigfridstraße für den Verkehr freigegeben ist, wurde der Eichenweg zur Sackgasse deklariert, die nur noch von Anliegern genutzt wird.
Erste Pläne für den 2770 Meter langen Bau der Sigfriedstraße legte das Potsdamer Ingenieurbüro IcoMa bereits 1995 vor, was Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) Anlass war zu dem selbstironischen Kommentar: „Gut Ding will Weile haben.“ Die Umsetzung sei jedoch von Fördergeldern abhängig gewesen, weshalb die Stadt gezwungen war, in drei Abschnitten zu bauen, erklärte Schmidt. Doch nur für den ersten und zweiten Bauabschnitt flossenZuschüsse von rund einer Million Euro. Das letzte Straßenstück bis zur Mahlower Straße musste die Stadt allein finanzieren. Insgesamt betragen die Baukosten für die Sigfriedstraße rund 2,1 Millionen Euro. Abgeschlossen sind die Bauarbeiten aber noch nicht, denn demnächst soll noch ein Fahrradweg gebaut werden, der an den Mauerradweg anschließen wird, sagte Barbara Markstein vom Büro Ökologie und Planung den PNN.
Ebenso ist geplant im nächsten Jahr Bäume und Büsche anzupflanzen, die den Straßenbereich durch farbliche Akzente aufwerten sollen. Neben buntlaubigen Hecken werden Blüten zu verschiedenen Jahreszeiten für Farbe am Wegesrand sorgen. Vorgesehen ist auch, am Regenwasserbecken Bänke aufzustellen. Kirsten Graulich
Kirsten Graulich
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