Potsdam-Mittelmark: Abfallproblem nach Bränden in Neuendorf Entsorgung würde 3,7 Millionen Euro kosten
Neuendorf / Potsdam - Die Entsorgung der Abfälle auf der illegalen Mülldeponie in Neuendorf bei Niemegk lässt auf sich warten. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage des CDU-Landtagsabgeordneten Ludwig Burkardt hervor.
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Neuendorf / Potsdam - Die Entsorgung der Abfälle auf der illegalen Mülldeponie in Neuendorf bei Niemegk lässt auf sich warten. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage des CDU-Landtagsabgeordneten Ludwig Burkardt hervor. Burkardt hatte vor dem Hintergrund, dass zweieinhalb Jahre nach den Bränden die zum Teil gefährlichen Abfälle weiter vor Ort lagern, die Landesregierung nach dem Sachstand zur Beräumung gefragt.
Demnach liegt noch kein Konzept vor, wie, wann und aus welchen Mitteln die Entsorgung der Abfälle vorgenommen werden soll. Die Entsorgung der Abfälle würde nach Einschätzung der Landesregierung 3,7 Millionen Euro kosten. Insgesamt soll es sich um 5 700 Tonnen Abfall handeln. Versuche, die Beräumung der Deponie vom Grundstückseigentümer vornehmen zu lassen, sind bislang gescheitert. Er hat im Februar gegen eine Räumungsverfügung des Landes beim Potsdamer Verwaltungsgericht geklagt. Erst nach Abschluss des Verfahrens könne man an den Eigentümer herantreten und ihn zur Beräumung der Deponie auffordern, so die Landesregierung. Wann das sein wird, ist ungewiss.
„In Neuendorf besteht dringender Handlungsbedarf. Das muss sich die Landesregierung endlich eingestehen und sie muss handeln“, so Ludwig Burkhardt in einer Pressemitteilung. Die ehemalige Fläming Sortieranlage GmbH in Neuendorf war vor zehn Jahren insolvent gegangen. Im November und Dezember 2011 entstanden infolge der wiederholter Brände gefährliche Abfälle. PNN
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