zum Hauptinhalt
Ganz neuer Anblick. Die Brücke, der Stadtplatz und Riva Werder.

© Henry Klix

Brücke in den Havelauen in Werder: Abkürzung für die „Auenländer“

Die neue Brücke in den Havelauen in Werder soll beim Havelauenfest am 6. Juni freigegeben werden. Und es tut sich noch mehr. Ein Überblick.

Stand:

Werder (Havel) - Der große Stadtplatz, die Stadtvillen an der Hafenpromenade und die neue Brücke: Es ist ein ganz neuer Anblick, der sich den Gästen des Havelauenfestes am 6. Juni bieten wird. Das neue Quartier „Havelauen Süd“ gewinnt – auch ohne Blütentherme – deutlich an Konturen. Das soll beim dritten Havelauenfest, zu dem wieder einige Tausend Gäste erwartet werden, gefeiert werden.

Um zehn Uhr wird Werders Bürgermeisterin Manuela Saß (CDU) das grünweißrote Band durchtrennen und damit das neue Brückenbauwerk zwischen den Havelauen Nord und Süd freigeben. Im Herbst hatten die Bauarbeiten dafür begonnen, die 42 Meter lange Brücke über den Stichhafen kostete 740.000 Euro.

Neue Wohnungen sind heiß begehrt

Die Bürgermeisterin, selbst Bewohnerin der Havelauen, sprach am gestrigen Dienstag von einer erheblichen Abkürzung für die „Auenländer“, die in den Einfamilienhäusern auf der Nordseite des Stichhafens wohnen, hinüber zu Bahnhof, Kita, Schule und den neuen Einkaufsmöglichkeiten auf der Südseite. An der Hafenpromenade in der „Riva Werder“ sollen in den kommenden Monat außerdem noch ein Café, ein italienisches Restaurant, eine Bäckerei, eine Boutique und eine Zahnarztpraxis hinzukommen.

An den Fenstern der 117 Wohnungen der „Riva Werder“ hängen inzwischen schon die ersten Gardinen. Die Wohnungen an der Stichhafenseite seien komplett verkauft, sagte Ralf Nestler, Geschäftsführer der Antan Recona Gruppe, die hier investiert hat und weiter investieren will. Am Stadtplatz sei die Hälfte der Wohnungen weg. Wer will, kann einen der 89 Bootsliegeplätze am Stichhafen dazukaufen, maritimer geht es an der Havel kaum.

Die Feierabendatmosphäre ist offenbar auch für Senioren interessant. Von den 117 Wohnungen sind 47 für betreutes Wohnen vorgesehen. Generalmieter ist die Axion-Gruppe, die in Werder bereits das Pflegeheim Blütentraum betreibt. Bis Herbst soll alles fertig sein. Außerdem baut Antan Recona ein Pflegeheim an der Elsastraße, das von der Casa Reha betrieben werden soll.

Nach "Riva I" kommt "Riva II"

Alles in allem will die Berliner Unternehmensgruppe in Werder 100 Millionen Euro investieren und ist damit aktuell der wichtigste Privatinvestor für das neue Quartier. Auch das Einkaufszentrum mit dem Sky-Markt und die neue Tankstelle gehen auf Antan Recona zurück, die auf dem freien Grundstück neben der Tankstelle gern ein zweites, 1250 Quadratmeter großes Fachmarktcenter plus Parkhaus errichten will, wie am gestrigen Dienstag bekannt gegeben wurde. Auf Grund des Erfolges von „Riva I“ soll zudem auf der anderen Seite des Stadtplatzes entlang der Hafenpromenade ein „Riva II“ entstehen, wie Ralf Nestler ankündigte.

Auch der Musterhauspark der Chemnitzer Firma Unger Park hat sich nach Anlaufschwierigkeiten inzwischen gefüllt: Elk, Haacke, Hanlo, Kampa und Bien Zenker informieren hier, was mit modernem Bauen möglich ist. Danhaus und Fingerhaus sollen demnächst folgen, kündigte Unger-Prokurist Thomas Haubold an. Ziel sei, hier einmal 15 bis 20 Musterhäuser verschiedener Anbieter vorzustellen – die dann im Jahr 2025 zu Wohnhäusern werden sollen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })