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Potsdam-Mittelmark: Abriss am Gymnasium
Teltower Abiturienten bekommen neue Sporthalle
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Teltow - Der Bauzaun steht und die ersten Dachteile sind demontiert: Auf dem Hof des Immanuel-Kant-Gymnasiums in Teltow haben die Arbeiten für den Abriss der Schulsporthalle begonnen. In den kommenden zweieinhalb Jahren soll an der Liselotte- Herrmann-Straße für rund 7,5 Millionen Euro an gleicher Stelle eine neue Sporthalle entstehen. Das Besondere: Über der Halle wird es in der zweiten Etage auch eine Cafeteria und einen Musikraum für die Schüler geben. Die Halle selbst soll zudem Vereinen am Nachmittag zur Verfügung stehen.
Lange warten Schüler, Lehrer und zahlreiche Sportler der Stadt auf den Neubau. Zuletzt waren die Kosten für das Projekt explodiert. Ursprünglich hatte der Landkreis als Schulträger rund drei Millionen Euro für die Halle eingeplant. Nun steht mit bis zu 7,5 Millionen Euro schon mehr als das Doppelte auf der Rechnung – „nach jetzigem Planungsstand“, wie André Hohmann vom Landratsamt sagte. Grund für die Kostensteigerung war eine Torflinse im Baugrund. So müsse die Bodenplatte fast doppelt so dick werden. Bis Ende April soll die alte Halle verschwunden sein, sagte Hohmann. Anschließend werden die Arbeiten für den Neubau beginnen. Wer will, kann das per Web-Kamera verfolgen. Ein entsprechender Zugang soll über die Internetseite der Schule eingerichtet werden.
Die neue Zwei-Feld-Halle wird 988 Quadratmeter Platz bieten und mit zwei Vorhängen getrennt werden können. So könnten dort drei Klassen gleichzeitig Sport machen. Um den Energieverbrauch zu senken, soll im Passivhausstandard gebaut werden. Aufgrund der Wärmedämmung könne so auf eine klassische Gebäudeheizung verzichtet werden.
Weil die Schülerzahlen in der Region Teltow an den drei kreislichen Gymnasien weitersteigen, wird in den kommenden Jahren weiteres Geld in den Ausbau der Bildungseinrichtungen fließen. Wie berichtet will der Kreis fünf Millionen Euro bereitstellen, um an den Gymnasien in Teltow, Stahnsdorf und Kleinmachnow zusätzliche Unterrichtsräume zu schaffen. Dabei war erst im vergangenen Jahr das neue Stahnsdorfer Gymnasium samt Sporthalle eröffnet worden. Bis die neuen Unterrichtsräume stehen, gilt es für alle Schüler, zusammenzurücken. Erst zum Schuljahr 2027/28 soll sich die Situation entspannen, die Schülerzahl sinken. Immerhin sollen die Teltower Abiturienten ihre auf dem Hof aufgestellten Schulcontainer früher los sein: Mit dem Abschluss der Bauarbeiten für die neue Halle im Jahr 2016 sollen sie verschwinden, so Hohmann. Tobias Reichelt
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