Potsdam-Mittelmark: Abschied vom Rehbocksgehörn
Nuthetal hat jetzt ein eigenes Logo / An einem Wettbewerb hatten sich zehn Einreicher beteiligt
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Nuthetal - Nuthetal hat jetzt ein Logo. Am Dienstag stimmte die Gemeindevertretung dem von einer Jury ausgewählten Motiv von Elena von Martens einstimmig zu. Von Martens stellt es der Kommune kostenfrei zur Verfügung. Nuthetal habe damit ein schöneres Logo als Potsdam, befand der Potsdamer Designer Siegfried Lachmann, der beim Auswahlverfahren half. Das Motiv will sich die Gemeinde urheberrechtlich schützen lassen.
Zwanzig Entwürfe waren von zehn Wettbewerbs-Teilnehmern eingereicht worden. Ein Markenzeichen wurde gesucht, das prägnant das Gemeinde-Leitbild „gemeinsam leben“ vermittelt. Persönlich stellten die Einreicher ihre Idee der Jury vor. Der Jury gehörten Vertreter aller Ortsteile an. Das Nuthetaler Jugendparlament, die Vorsitzende der Gemeindevertretung Annerose Hamisch-Fischer sowie Designer wie Lachmann waren am Auswahlverfahren beteiligt. Hustig dankte auch den vier Teilnehmern der Druckerei Thiel. Dort hatte Chef Heinz Thiel einen internen Wettbewerb ausgerufen.
2003 hatte sich mit der Gemeindegebietsreform aus dem Amt Rehbrücke mit sechs selbständigen Gemeinden die Gemeinde Nuthetal gegründet. Das Amt Rehbrücke verfügte über ein Wappen, das speziell für seine Belange zugeschnitten war. Sechs Ähren standen für die sechs Gemeinden mit der Landwirtschaft als Haupterwerbszweig. Die „Brücke mit den Rehbocksgehörn“ wies auf den Amtsnamen hin, heißt es im Exposé von 1995. Für Nuthetal darf es nicht genutzt werden, eine teure Neugestaltung wäre nötig.
Ein Wappen habe eine Umgestaltung selbst des Dienstsiegels zur Folge, erklärte der stellvertretende Bürgermeister Hartmut Lindemann den PNN. Es müsse heraldisch gestaltet werden. Der Landeskonservator müsse es begutachten und genehmigen. Ein Exposé würde jede Einzelheit, jede Farbe vorschreiben. Ein Logo dagegen könne sich jeder schaffen.
Ausgangspunkt waren vier Entwürfe der Rehbrücker Grafikerin Scarlett Hapke im Frühsommer 2011. Auf eine Bürgerkritik hin wurden dann in einer zweiten Runde interessierte Profis und Laien aufgerufen, sich in einen Wettbewerb einzubringen. Ute Kaupke
Ute Kaupke
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