Potsdam-Mittelmark: Abschied von den Nuthewiesen Saarmunds Kühe kommen in die Ställe
Nuthetal·Saarmund - Der Sommer ist nun auch für die 450 Mutterkühe der „agro Saarmund“ vorbei, die sich so lange auf den weitläufigen Weideflächen im Nuthetal zwischen Saarmund und Bergholz-Rehbrücke tummeln konnten. In der nächsten Woche rücken sie nach und nach in die Winterquartiere ein, freilich nicht in Form eines bunten „Almabtriebs“ wie in den Alpen-Regionen.
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Nuthetal·Saarmund - Der Sommer ist nun auch für die 450 Mutterkühe der „agro Saarmund“ vorbei, die sich so lange auf den weitläufigen Weideflächen im Nuthetal zwischen Saarmund und Bergholz-Rehbrücke tummeln konnten. In der nächsten Woche rücken sie nach und nach in die Winterquartiere ein, freilich nicht in Form eines bunten „Almabtriebs“ wie in den Alpen-Regionen. Mit Transportern kommen sie bei der für die Tierzüchter recht anstrengenden Aktion in die Stallanlagen von Fresdorf oder auf eigenen Beinen in die Ställe am Rande von Drewitz. Eigens für den Viehaustrieb ist beim Bau der Umgehungsstraße zwischen dem Industriegebiet Rehbrücke und der Autobahn ein Tunnel unter der Fahrbahn angelegt worden. Für die Winterfütterung in den Ställen ist mit Heu und Silage gut gesorgt. Dazu haben auch die so genannten Kohlenhändlerwiesen bei Drewitz mit ihrem Graswuchs beigetragen. Bauer Olaf Killat aus Rehbrücke, der rund 70 Hektar Grünland zwischen der Umgehungsstraße und der erneuerten „Alten Nuthe“ bis nahe zum Stöckerfließ bewirtschaftet, holt nur seine Jungrinder in den Stall, die über 30 Mutterkühe können draußen bleiben. Allerdings brauchen sie dort Zufütterung mit Heu. Ebenso wie bei der Viehwirtschaft sind sie Saarmunder Bauern beim Ackerbau mit der Jahreszeit im Reinen. „Mitte Oktober waren wir mit der Aussaat des Wintergetreides fertig“, so Geschäftsführer Uwe Naujoks. Wie üblich, sind die weiten Flächen über Stahnsdorf und Güterfelde hinweg bis hinter Teltow mit Roggen, Weizen, Tritikale und Gerste bestellt worden, wobei Roggen angesichts der Bodenverhältnisse den Löwenanteil hat. Mit einer Wirtschaftsfläche von rund 4000 Hektar gehört die Genossenschaft zu den größten Landwirtschaftsbetrieben im weiten Umland. Auf ihrem Gehöft in Saarmund verkauft sie Getreide, Heu, Stroh und Kartoffeln. Fleisch und Wurst aus eigener Schlachterei bietet sie in ihren Geschäften in Saarmund und Neuseddin an, ein Verkaufswagen besucht auch die Waldstadt in Potsdam. Jo
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