Potsdam-Mittelmark: Abwasser-Netz für Dreilinden bald fertig
Kleinmachnow - Einen großen Bauboom soll der beschauliche Ortsteil Dreilinden nicht erleben, wohl aber eine maßvolle Nachverdichtung, also die Schließung von Baulücken. So sieht es der im Frühjahr vorigen Jahres verabschiedete Bebauungsplan vor.
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Kleinmachnow - Einen großen Bauboom soll der beschauliche Ortsteil Dreilinden nicht erleben, wohl aber eine maßvolle Nachverdichtung, also die Schließung von Baulücken. So sieht es der im Frühjahr vorigen Jahres verabschiedete Bebauungsplan vor. Auf etlichen Grundstücken sind inzwischen recht noble Wohnhäuser entstanden. Damit ist die Zeit reif, nun auch ein Abwasser-Rohrnetz zu schaffen und damit die Ära der privaten Klärgruben zu beenden. Die Arbeiten sind inzwischen in vollem Gange, was dieser Tage auch ein stattlicher Fahrzeug-Konvoi mit moderner Bohrtechnik bewies. Am Stolper Weg brachte die Fachfirma den Leitungsstrang im Vortriebsverfahren neben der Fahrbahn in die Erde, also unterirdisch in der so genannten geschlossenen Bauweise. Bis April nächsten Jahres solle alles geschafft sein, so die Auskunft des Wasser- und Abwasser-Zweckverbandes „Der Teltow“. Exakt 2388 Meter lang wird das Kanalnetz sein, davon gut 1100 Meter Druckleitung, die zum Pumpwerk auf dem Europarc führt und das Schmutzwasser dann zum Klärwerk Stahnsdorf bringt. Eigene Pumpwerke sind noch am Bäkehang und am Teerofendamm Ecke Rehwinkel nötig.An das Netz werden außer den Wohnhäusern das Hotel mit dem Campingplatz am Teltowkanal angeschlossen, das nach Aussagen von Geschäftsführer Wolfgang Hettler in diesem Sommer eine bemerkenswerte Gästeschar aus Italien hatte und sich über den bevorstehenden Netzanschluss freut. Leitungsverbindung erhält ebenso die schön sanierte Villa in der Nachbarschaft, die zu DDR-Zeiten mal als Kulturhaus der Geräte- und Reglerwerke ausgewiesen war. Weil das aber wegen der nahe gelegenen Grenze nicht klappte, ist das Gebäude als Dorfklub für die hiesigen Einwohner genutzt worden. „Mit Dreilinden kommt das letzte zusammenhängende Siedlungsgebiet von Kleinmachnow an die Abwasserleitung“, so die Darstellung des 10 Jahre alten Zweckverbandes, der in diesem Jahr im ganzen Umland kräftig gebaut hat. So ist die 70 Jahre alte Abwasser-Druckleitung in großen Teilen von Stahnsdorf erneuert worden, ebenfalls weitgehend im Vortriebverfahren. Neue Pumpwerke sind in der Poststraße entstanden und am Stahnsdorfer Damm an der Kreuzung Hohe Kiefer in Kleinmachnow. Komplett installiert ist inzwischen das neue Leitungsnetz, das in der neuen Schleusenbrücke den Teltowkanal überquert. Jo
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