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Potsdam-Mittelmark: Acht Jahre geplant

Neuer Recyclinghof am Ortseingang von Glindow

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Werder (Havel) - Acht Jahre haben die Vorbereitungen und Planungen gedauert, gestern war es so weit: Das Geltower Abriss- und Recyclingunternehmen Gertner & Fettback GmbH konnte einen neuen Recyclinghof, unmittelbar vor dem Glindower Ortseingang (Richtung Autobahn), eröffnen. Gewerbe- und Privatkunden können hier gegen Entgelt Bauschutt, Gartenabfälle und Schrott abliefern, sagte Geschäftsführer Reinhard Gertner gestern nach der Bauabnahme gegenüber den PNN.

In den Bau des Recyclinghofes, in dem unter anderem auch eine industrielle Brecheranlage und ein Holzschredder zur Verfügung stehen, investierte das Unternehmen 1,5 Millionen Euro – „ohne Fördermittel“, wie Gertner betont. Die hier abgelieferten Abfälle sollen komplett zu Recyclingmaterialien aufbereitet werden. Bauschutt zum Beispiel kann nach der Aufbereitung wieder beim Straßen- und Wegebau zum Einsatz kommen, Gartenabfälle sollen zu Mutterboden aufbereitet werden.

Der Hof soll ein neues Standbein für die Firma werden, die mit ihren etwa 30 Beschäftigten einen Jahresumsatz von rund 8 Millionen Euro erzielt. Das Unternehmen wurde 1992 in Geltow gegründet und ging aus der schon seit 1982 am Markt tätigen Firma Gertner hervor. Mit dem neuen Glindower Recyclinghof könnten drei Arbeitsplätze gesichert werden, er soll wochentags und samstags besetzt sein. Gertner & Fettback betreiben auch eine Kiesabbaustätte in Michelsdorf, an der ein Recyclingplatz besteht. „Wir erhoffen uns natürlich auch Synergien für unsere eigenen Aufträge“, sagte Gertner.

Die Fläche von 35 000 Quadratmetern befindet sich am Rande des Fercher Gewerbegebietes. Eines der Hindernisse für die Investition war der am Glindower Ortsrand einzuhaltende Lärmschutz. Neben einem Planfeststellungsverfahren war auch ein immissionsschutzrechtliches Verfahren zu führen, sagte Gertner, der die Behörden für die gute Zusammenarbeit lobte. „Wir haben besonders mit dem Landesumweltamt gut zusammenarbeiten können.“ Um die Richtwerte einzuhalten, sind um den Hof über vier Meter hohe Erdwälle aufgeschüttet worden. „Die anfänglichen Proteste von Anwohnern haben sich inzwischen gelegt.“ hkx

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