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Potsdam-Mittelmark: Agenda kritisiert Idee für Rad-Gutachten

Kleinmachnow - Der Entschluss von Kleinmachnows Bürgermeister Wolfgang Blasig (SPD) zur Vergabe eines verkehrsplanerischen Gutachtens zum Radverkehr in Kleinmachnow trifft in der Arbeitsgruppe Verkehr der Lokalen Agenda auf Unverständnis und Kritik. Im nichtöffentlichen Teil des Hauptausschusses soll heute der Planungsauftrag vergeben werden.

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Kleinmachnow - Der Entschluss von Kleinmachnows Bürgermeister Wolfgang Blasig (SPD) zur Vergabe eines verkehrsplanerischen Gutachtens zum Radverkehr in Kleinmachnow trifft in der Arbeitsgruppe Verkehr der Lokalen Agenda auf Unverständnis und Kritik. Im nichtöffentlichen Teil des Hauptausschusses soll heute der Planungsauftrag vergeben werden. Bereits der SPD-Abgeordnete Walter Haase hatte am Wochenende die Rücknahme der Beschlussvorlage gefordert (PNN berichteten).

Die Kosten für das zu untersuchende Projekt werden mit 40 000 Euro beziffert. 8000 Euro davon soll die Gemeinde beisteuern. In einem Brief an den Bürgermeister verlangt die Lokale Agenda, in der Sache Öffentlichkeit herzustellen und die zuständigen Fachausschüsse einzuschalten.

In dem von der Lokalen Agenda erarbeiteten „Masterplan Fahrrad“, den CDU und SPD bislang abgelehnt hätten, seien alle Handlungsfelder bereits beschrieben und die notwendigen Maßnahmen detailliert aufgezeigt. „Es muss endlich gehandelt werden“, unterstreicht Achim Markscheffel die Agenda-Kritik. Sonst würden die Interessen und Wertvorstellungen der Kleinmachnower Bevölkerung bald von der immer schneller wachsenden Lawine des motorisierten Verkehrs überrollt. „Unsere Kommune hätte aufgrund ihrer Größe, ihrer Lage und ihrer Topographie alle Chancen gehabt, längst eine Fahrrad-Mustergemeinde zu sein. Neue Gutachten zum Radverkehr haben da bestenfalls Alibicharakter“, so Agenda-Sprecher Marklscheffel. pek

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