Potsdam-Mittelmark: Akkordarbeit bei Meister Lampe

Ostereistedt - Der Betrieb im Postamt des Osterhasen im niedersächsischen Ostereistedt läuft seit Wochen auf Hochtouren. „Rund 2000 Briefe haben uns bereits erreicht", sagt der Leiter der Annahmestelle, Hans-Hermann Dunker alias „Hanni Hase“.

Seit mehr als 20 Jahren beantwortet der 67-jährige pensionierte Postangestellte zusammen mit seinen ehrenamtlichen Helfern Briefe an den Osterhasen. Er schätzt, dass es in diesem Jahr wieder um die 30 000 Schreiben von Kindern, aber auch Erwachsenen werden. Auf den Wunschzetteln stehen Ostereier und Schokolade traditionell besonders hoch im Kurs, aber auch Computerspiele, Barbie-Puppen und Kuscheltiere. Und sogar echte Tiere sind gefragt. Oft muss „Hanni Hase“ aber auch ernste Briefe beantworten. „Die Kinder machen sich viele Gedanken, was in der Welt so passiert“, sagt Dunker. Die Wunschzettel der Kinder sind meist handgeschrieben und mit bunten Bildern verziert. Im Postamt hat Dunker eine riesige Fotowand eingerichtet mit Bildern von Kindern aus aller Welt. Den weitesten Weg legten Briefe aus Neuseeland zurück. Die meisten Kinder erhalten einen vorgefertigten Antwortbrief, der nur noch mit dem Namen des Kindes und der Adresse versehen werden muss. Einige tausend Schreiben sind dagegen am Ende offen, um besonders lange Kummer-Briefe individuell beantworten zu können.

Jede österliche Postsendung erhält zudem eine Bastelanleitung für ein Ostereier-Gesicht sowie zwei Malvorlagen und eine spannende Ostergeschichte. Versehen mit einer hübschen Sondermarke wird das Ganze dann kostenlos an die kleinen und großen Osterhasen-Fans verschickt.

Bis zum Wochenende können die Kinder noch an den Osterhasen schreiben. Die Adresse: Hanni Hase, Am Waldrand 12, 27404 Ostereistedt. Ganz wichtig: Absender nicht vergessen. Auch per Internet unter www.hanni- hase.de ist der Osterhase erreichbar. ddp/PNN