Potsdam-Mittelmark: Allianz gegen Havelspange verstärkt Halpap begrüßt Wahl der Bürgerinitiativen
Michendorf - Die Wahl von Gunnar Assmann und Albrecht Söllner als Sprecher der Bürgerinitiativen gegen die Netzverknüpfung (PNN berichteten) ist vom Michendorfer Gemeindevertreter Andree Halpap (Bündnis 90/Grüne) begrüßt worden. Halpap ist Vertreter der Gemeinde Michendorf in der kommunalen Arbeitsgemeinschaft Verkehr von Potsdam und Potsdam-Mittelmark.
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Michendorf - Die Wahl von Gunnar Assmann und Albrecht Söllner als Sprecher der Bürgerinitiativen gegen die Netzverknüpfung (PNN berichteten) ist vom Michendorfer Gemeindevertreter Andree Halpap (Bündnis 90/Grüne) begrüßt worden. Halpap ist Vertreter der Gemeinde Michendorf in der kommunalen Arbeitsgemeinschaft Verkehr von Potsdam und Potsdam-Mittelmark. Die Tatsache, dass sich insgesamt 13 Initiativen und Vereine so kurzfristig auf zwei Vertreter für die Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft haben einigen können, zeige deren große Geschlossenheit, erklärte Halpap.
Mit den beiden gewählten Vertretern würden die Initiativen und Vereine fachkundige und überzeugende Personen entsenden. „Zudem dokumentieren die Initiativen auch die regionale Breite ihrer Aktivitäten“, betonte Halpap. Albrecht Söllner wurde als Vertreter einer Initiative aus dem Potsdamer Stadtgebiet gewählt, mit Gunnar Assmann aus Werder ein Vertreter einer Initiative aus den Umlandgemeinden.
Auch Halpap gilt als Gegner der Spange und weiß dabei die Michendorfer Gemeindevertretung hinter sich: Die hat sich bereits im Mai 2004 auf Antrag der CDU-Fraktion gegen den Bau einer Autobrücke zwischen B1 und B2 über den Templiner See ausgesprochen. „Wir sollten nicht hinnehmen, dass Interessen der Landeshauptstadt auf unsere Kosten verwirklicht werden“, erklärte der damalige CDU-Fraktionschef Reinhard Erkens damals zur Begründung. Zuvor hatten sich die Michendorfer Christdemokraten bereits mit einer Erklärung an die CDU auf Landes- und Bundesebene gewandt. Darin heißt es, der geringe Entlastungseffekt der Netzverknüpfung stünde in keinem Verhältnis zu den ökonomischen und ökologischen Folgen einer solchen Baumaßnahme. Die Realisierung der Pläne würde zu einer drastischen Erhöhung der Verkehrsdichte im südlichen Potsdamer Raum – vor allem im Raum Michendorf führen. Nach Einführung der Lkw-Maut würde eine autobahnähnliche, mautfreie Straße zu einer Umleitung der Verkehrsströme führen, heißt es in der CDU-Erklärung. ldg
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