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HINTERGRUND: Alltag der Sanitäter

Elf Rettungskräfte arbeiten in der Rettungswache Langerwisch, zu ihnen gehören Marko Grabinski und Robert Bibeler. Der Dienst beginnt für die beiden am Morgen mit einer Routinekontrolle ihres Rettungsautos.

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Elf Rettungskräfte arbeiten in der Rettungswache Langerwisch, zu ihnen gehören Marko Grabinski und Robert Bibeler. Der Dienst beginnt für die beiden am Morgen mit einer Routinekontrolle ihres Rettungsautos. Sie überprüfen, ob die Geräte funktionieren und ausreichend Medizin und Verbandsmaterial an Bord sind. Auch Blaulicht, Bremse, Ölstand und Reifendruck werden zum Schichtbeginn kontrolliert. Der erste Einsatz: Ein kleines Gerät klingelt am Gürtel, auf dem Display erscheinen Buchstaben und eine Zahl. „Der Buchstabe gibt an, ob nur ein Rettungswagen oder auch ein Notarzt von der Leitstelle angefordert wird“, erklärt der 31-jährige Marko Grabinski aus Saarmund. Die Zahl sei ein weiteres Einsatzstichwort. So erkennen die Rettungskräfte, ob es sich zum Beispiel um einen Patienten mit Atemnot oder Bewusstlosigkeit handelt. Diesmal hat die Polizei einen verwirrten Fußgänger von der Autobahn aufgegriffen. Den Mann muss das Rettungsteam in die Potsdamer Psychiatrie bringen. Ein durchschnittlicher Einsatz dauert zwischen anderthalb und zwei Stunden. Wenn die Rettungskräfte von ihrer Tour zurück in Langerwisch sind, sei es wichtig, etwas zu essen und auf Toilette zu gehen. Man wisse nie, wann man wieder dazu kommen wird, berichtet Marko Grabinski. Ausruhen geht während der Tagesschicht kaum. Fünf bis sechs Einsätze hat die Wachse täglich. Ist kein Einsatz, gibt es in der Zentrale zu tun: Mal muss das Rettungsauto desinfiziert werden, Medizintechnik bestellt oder das Verfallsdatum der Notfallutensilien und Medikamente geprüft werden. „Auch sterile Handschuhe können ablaufen“, sagt der 27-jährige Robert Bibeler, der in Berlin lebt. „Für die Reinigung sind wir auch zuständig“, ergänzt Marko Grabinski. Mit Besen und Schippe wird die Wache gereinigt. Donnerstags werden die Toiletten geputzt, an anderen Tagen wird Staub gesaugt, aufgeräumt, Staub gewischt. „Nur im Nachtdienst gibt es keine weiteren Arbeiten“, sagt Marko Grabinski: Wenn es dann keinen Alarm zum Ausrücken gebe, könne man sich mal ausruhen. es

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