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Potsdam-Mittelmark: Altanschließer können hoffen Beiträge könnten zurückgezahlt werden

Region Teltow - Die Altanschließer der Region Teltow können weiter hoffen. Am Mittwoch konnten sich die Mitglieder des Wasser- und Abwasserzweckverbandes „Der Teltow“ nicht auf eine Änderung ihrer kürzlich vor Gericht gekippten Beitragssatzung einigen.

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Region Teltow - Die Altanschließer der Region Teltow können weiter hoffen. Am Mittwoch konnten sich die Mitglieder des Wasser- und Abwasserzweckverbandes „Der Teltow“ nicht auf eine Änderung ihrer kürzlich vor Gericht gekippten Beitragssatzung einigen. Sollte die Satzung bis zum 18. November nicht geändert werden, müsste der Zweckverband allen 1800 Altanschließern ihre Gebühren für den Anschluss an das Wasser- und Abwassernetz zurückzahlen. Es geht um insgesamt 8,2 Millionen Euro.

In einem solchen Fall müssten alle Kunden mit Preissprüngen rechnen, sagte Kleinmachnows Bürgermeister Michael Grubert (SPD), der Vorsteher des Zweckverbandes ist. Er sprach von zusätzlichen zehn Cent pro Kubikmeter Abwasser bis zum Jahr 2017 – zuzüglich der ohnehin anfallenden Kostensteigerungen. So wurden die Preise im Raum Teltow wie berichtet in diesem Monat um zwei Cent je Kubikmeter Frischwasser beziehungsweise neun Cent für Abwasser erhöht.

Ob der Verband noch bis zum Stichtag eine gültige Satzung auf den Weg bringen kann, ist unklar. Verbandsvorsteher Grubert wollte sich zunächst nicht äußern. Theoretisch könnten sich die Verbandsmitglieder noch einmal vor dem Ablaufdatum treffen, um über eine geänderte Satzung abzustimmen. Die könnte Vorteile für die Altanschließer bringen. Wie berichtet hatten sich die Stahnsdorfer Gemeindevertreter dafür ausgesprochen, alle Eigenheimbesitzer, die vor 1990 ans Netz gingen, zu entlasten. Auch in Teltow gebe es solche Bestrebungen, sagte die Stadtverordnete Christine Hochmuth (SPD). Vertreter Der Linken aus Kleinmachnow und Nuthetal zeigten sich ebenfalls offen. Die Rede ist von einem differenzierten Beitrag. Wie der aussehen kann, ist unklar. Verbandsvorsteher Grubert zeigte sich skeptisch. Eine solche Änderung müsse gerichtsfest sein und könnte andere Nutzer benachteiligen.

Parallel wurde am späten Mittwochabend im Nachbarverband "Mittelgraben" über eine Satzungsänderung beraten. Das Ergebnis der Abstimmung in Nuthetal war zu Redaktionsschluss nicht bekannt. Auch dort war die Beitragssatzung vom Potsdamer Verwaltungsgericht gekippt worden. tor

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