Potsdam-Mittelmark: Alternative Modelle im Blick
Nuthetal bekennt sich zum kommunalen Klimaschutz
Stand:
Nuthetal - Im Sinne des kommunalen Klimaschutzes haben sich die Nuthetaler Gemeindevertreter jetzt ein ehrgeiziges Ziel gestellt. Bis 2020 sollen die Kohlendioxidemissionen in der Gemeinde im Vergleich zu 2005 um 20 Prozent gesenkt und anschließend weiter reduziert werden, heißt es in einem einstimmig angenommenen Grundsatzbeschluss. Aus dem Jahr 2005 liegen dazu Basiswerte der Energieeffizienz aller kommunalen Gebäude vor. Die Untersuchungen hatte die Kommune in Auftrag gegeben. Langfristig strebt Nuthetal an, weitgehend von fossilen Energieträgern unabhängig zu werden. Dazu wird jetzt ein „lokales Klimaschutzkonzept“ von der Verwaltung erarbeitet. Unter anderem soll der Anteil erneuerbarer Energien bei der Versorgung der Verwaltungsgebäude sowie in kommunalen Kitas und Schulen gesteigert werden. Dadurch sollen auch private Hauseigentümer angeregt werden, ihren möglichen Beitrag zum Klimaschutz zu prüfen, hieß es. Für die Umsetzung des Konzeptes will Nuthetal Zuschüsse aus dem Förderprogramm der Klimaschutzinitiative der Bundesregierung beantragen. Seit 2009 hat die Gemeinde bereits beim vom Bund geförderten Modellvorhaben für Raumentwicklungsstrategien zum Klimawandel (KlimaMoro) mitgewirkt. Viele öffentliche Gebäude in Nuthetal befinden sich bereits auf dem neuesten Stand. Weiteres Potenzial sieht der Vorsitzende des Ortsentwicklungsausschusses, Rainer vom Lehn (CDU/Grüne), in der Abtrennung von Warmwasseraufbereitung aus Heizungsanlagen unter anderem an der Rehbrücker Kita „Anne Frank“. Vom Lehn regt auch an, die Nutzung von Schwarmkraftwerken zu prüfen. Ein Netz von zentral gesteuerten Minikraftwerken, die statt Heizung in den Kellern größerer Häuser stehen, könnte punktgenau bei Bedarf Strom liefern. Die Abwärme würde zum Heizen verwendet. kau
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