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Potsdam-Mittelmark: Alternativen zur Schulmedizin

Auch Selbsthilfe ist Thema beim Naturheilkundetag

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Kleinmachnow - Globuli, oder doch lieber Akupunktur? Wer sich für Naturheilverfahren interessiert, aber nicht so genau weiß, welche Methoden es gibt und wie sie funktionieren, der kann sich am kommenden Samstag, dem 3. März, ab 9 Uhr im Kleinmachnower Rathaus informieren. Bereits zum neunten Mal findet dort ein Naturheilkundetag statt. Zusammen mit Bärbel Schenk, die im Landkreis für die Koordination von Selbsthilfegruppen zuständig ist, wollen die Veranstalter Angebote vorstellen, die über rein schulmedizinische Behandlung hinausgehen.

„Chronisch Kranke, oder Menschen, die nach klassischem Verständnis austherapiert sind, haben oft trotzdem das Gefühl, noch Unterstützung zu brauchen“, so Schenk. Immer mehr Betroffene fänden die in der Naturheilkunde oder in Selbsthilfegruppen – oder eben in einer Kombination aus beidem. Aber auch völlig Gesunde könnten auf Hilfe angewiesen sein, etwa, wenn sie Angehörige über einen längeren Zeitraum pflegen. So gibt es seit Kurzem eine Selbsthilfegruppe für Angehörige von Alzheimer-Patienten in Potsdam-Mittelmark. Der Infotag könnte auch einen Impuls geben, endlich einen ähnlichen Kreis von Eltern spiel- oder onlinesüchtiger Kinder zu finden, hofft Schenk. Auf dem Programm steht unter anderem der Vortrag „Ohne Stoff im Rausch – Verhaltenssüchte, Medien- und Glücksspielsucht“ von Daniel Zeis, der bei der Awo- Suchtberatungsstelle in Potsdam arbeitet. Auch für Neurodermitis-Erkrankte im Landkreis gibt es bislang noch kein Angebot. Die Initiative müsse allerdings immer von einem Betroffenen selbst ausgehen, einen Außenstehende oder Therapeuten gibt es in der Selbsthilfe nicht. Schenk berät und hilft aber beim Aufbau der Gruppe. alm

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