zum Hauptinhalt

Potsdam-Mittelmark: Altstadt, Straßen, Schulen

Teltower Haushalt: Feuerwehr Ruhlsdorf umstritten

Stand:

Teltower Haushalt: Feuerwehr Ruhlsdorf umstritten Teltow – Knapp 10 Millionen Euro will Teltow im nächsten Jahr investieren. Dazu zählen die Kuppelmayrsche Siedlung, der Straßenausbau „An den Lindbergen“, Ostspange und weitere Schulsanierungen. In der Kuppelmayrschen Siedlung werden nach dem Teilabbruch in der Neuen Straße bald Baufortschritte sichtbar sein. Mit rund drei Millionen Euro wird das Projekt vom Land gefördert, informierte Bauamtsleiter Bernd Wiebrecht. Um zusätzliche Investitionen nicht zurückstellen zu müssen, will die Stadt einen Kredit in Höhe von drei Millionen Euro aufnehmen. Nach Darstellung von Kämmerer Rico Kasten dient das auch dazu, in den Folgejahren ohne Kredite auszukommen. Denn mit weiteren Fördermitteln könne nicht mehr gerechnet werden, doch die dringenden Schulsanierungen wolle man trotzdem nicht auf die lange Bank schieben. Rund 450000 Euro sind für die Realschule vorgesehen, 500000 für die Grundschule II. Auch für die Sanitäranlagen im Speisegebäude der Grundschule 1 und für die Heizung der Ruhlsdorfer Grundschule werden Gelder eingestellt. Gebaut werden im nächsten Jahr auch Geh- und Radwege an der Mahlower Straße für 450000 Euro. Und für 200000 Euro soll der einstige Marktplatz an der Jahnstraße in eine Grünfläche umgestaltet werden. Für Diskussionen hat der geplante Kauf eines Tank-Spritzenfahrzeuges (TSF) für die Freiwillige Feuerwehr Ruhlsdorf gesorgt, das etwa 100000 Euro kosten wird. Allerdings ging es bei der Kritik von CDU-Fraktions-Chef Florian Lewens weniger um das Fahrzeug. Er sieht vielmehr ein Missverhältnis von hauptamtlicher Feuerwehr gegenüber den freiwilligen Wehren und vermisst daher die Proportionen. Peter Trog von der CDU folgerte daraus: „Wir müssen auch den Mut haben, an die Feuerwehr mit den hauptamtlichen Kräften heranzugehen". Der Erste Beigeordnete Thomas Koriath erinnerte an einen gleich lautenden Antrag der CDU-Fraktion, den Lewens seinerzeit selbst zurückgezogen habe. Protest kam auch von Ruhlsdorfs Ortsbürgermeister und SPD-Fraktions-Chef Berndt Längrich sowie von FDP-Vertreter Klaus Liefeld. Drei Jahre würden die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr bereits vertröstet, in der Zwischenzeit nage der Rost am bisherigen Fahrzeug derart, dass es 2006 aus dem Verkehr gezogen werden müsse. Auch die Schäumungsanlage sei nun ausgefallen. Ob die Ruhlsdorfer Kameraden im nächsten Jahr ein neues Fahrzeug bekommen, soll erst im Nachtragshaushalt entschieden werden. Kirsten Graulich

Kirsten Graulich

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })