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Potsdam-Mittelmark: Am Tag des Baumes einen Baum pflanzen 130 Nuthetaler sind Baumpaten geworden

Nuthetal - Ein erster Apfelbaum der Sorte Remo ist gestern im Rahmen einer Ausgleichspflanzung in der Kita „Anne Frank“ gesetzt worden. Am Tag des Baumes übernahmen damit die ganz Kleinen die Verantwortung für die Pflege.

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Nuthetal - Ein erster Apfelbaum der Sorte Remo ist gestern im Rahmen einer Ausgleichspflanzung in der Kita „Anne Frank“ gesetzt worden. Am Tag des Baumes übernahmen damit die ganz Kleinen die Verantwortung für die Pflege. Sie sind Baumpaten und lernen die Bedürfnisse der Gehölze als wichtigen Lebens- und Nahrungsraum für verschiedene Tierarten spielerisch kennen. Den Mädchen und Jungen wird die Rolle des Baumes vermittelt: ein früher Einblick in den Klimaschutz. Es ist nicht die erste Patenschaft der Kita-Kinder. Auch in Saarmund wurde gestern ein Baum von der Kita „Freche Früchtchen“ gesetzt.

130 Baumpaten gibt es jetzt in Nuthetal, teilt Doreen Artelt, in der Kommune für den Baumschutz verantwortlich, auf PNN-Nachfrage mit. Man sei zum Beispiel mit einem Bürger im Gespräch, der seine fällige Ausgleichspflanzung für Bautätigkeit selbst im öffentlichen Raum umsetzen wolle. Der Schritt zum Baumpaten für die fünf Bäume ist im Gespräch. Werden beim Straßenausbau junge Bäume gesetzt, werden die Anwohner einbezogen. „Wir sprechen die Bürger auf eine Baumpatenschaft an“, so Artelt. Gerade diese Neupflanzungen haben in sommerlichen Trockenzeiten ohne Hilfe keine Chance, denn die Wurzeln haben noch keinen Grundwasseranschluss.

Mit der Häufung von extremen Hitzewellen und starken Regenfällen gewinnt jeder Baum, jeder Strauch in Siedlungsbereichen und Feldfluren für regionalen Klimaschutz und Klimaanpassung an Bedeutung. Aber wie lange braucht ein Baum, bis er Schatten spenden kann?

Vor einem Jahr hatte die frühere Erzieherin Christel Lehrmann das Projekt BaumPaten ins Leben gerufen. Sie dachte beim Anblick frisch gepflanzter Bäume darüber nach, welche Überlebenschancen sie ohne Hilfe haben würden. Die Idee, über die Kinder Eltern und Großeltern zur Gießhilfe und Pflege zu motivieren, führte sie an ihre frühere Wirkungsstätte, Kita „Anne Frank“, zurück.

In Zusammenarbeit mit allen vier Nuthetaler Kitas sowie dem Mehrgenerationenhaus unterstützt die Gemeindeverwaltung Nuthetal seither das Projekt. Dabei sind alle Einwohner der Gemeinde Nuthetal angesprochen, sich für den Straßenbaum in ihrer Nähe einzusetzen. Die Bäume werden von der Gemeinde mit einem Schild als Patenbaum ausgewiesen. Das macht das Engagement sichtbar, um Nachahmer zu finden. Informationen sind in allen Kindereinrichtungen, in der Gemeindeverwaltung und dem MGH erhältlich. Ute Kaupke

Weiteres im Internet:

www.nuthetal.de

Ute Kaupke

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