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Zuversichtlich: Amtsinhaber Axel Zinke gestern bei der Abgabe des Stimmzettels in der Schule Neuseddin.

© Andreas Klaer

Potsdam-Mittelmark: Amtsinhaber sieht seine Arbeit bestätigt

Axel Zinke wurde mit 88,6 Prozent als Bürgermeister der Gemeinde Seddiner See wiedergewählt

Stand:

Seddiner See - Der parteilose Axel Zinke wird auch künftig an der Spitze der Gemeinde Seddiner See stehen. Bei der gestrigen Wahl des hauptamtlichen Bürgermeisters erhielt der bisherige Amtsinhaber als einziger Kandidat 88,6 Prozent der gültigen Stimmen. 11,4 Prozent votierten mit Nein. Die Wahlbeteiligung lag bei 35,8 Prozent. Damit haben über 30 Prozent der insgesamt 3431 wahlberechtigten Einwohner ihre Stimme für den 54-Jährigen abgegeben. Da Zinke der einzige Kandidat war, hätten ihm laut Gesetz im Minimalfall sogar 15 Prozent gereicht.

„Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden“, sagte Zinke gestern gegenüber den PNN. Áuch die Wahlbeteiligung gehe in Ordnung angesichts der winterlichen Bedingungen auf den Straßen und der Tatsache, dass er der einzige Kandidat für das Bürgermeisteramt war. Im Vorfeld hatte Zinke erklärt, dass er lieber mindestens noch einen Gegenkandidaten gehabt hätte. Dennoch sei die Wahl eine gute Gelegenheit, die Stimmung in der Gemeinde abzurufen. Das erzielte Ergebnis sehe er nun als Bestätigung seiner bisher geleisteten Arbeit, sagte Zinke gestern.

In den nächsten Jahren solle vor allem in beiden kleineren Ortsteilen Seddin und Kähnsdorf unter anderem beim Straßenbau und der Seesanierung investiert werden. Unter anderem soll die Wassergüte des Seddiner Sees durch die Überleitung von Niepitz-Wasser verbessert werden. „Im Ortsteil Neuseddin ist in der Vergangenheit bereits sehr viel passiert“, erklärte Zinke und erinnerte an die Entwicklung eines neuen Wohngebietes und den Bau einer neuen Feuerwache. Im Bildungsbereich wolle sich die Gemeinde jetzt verstärkt auf die qualitativen Inhalte konzentrieren. In der Kita Neuseddin werde ein Qualitätsmanagement eingeführt, und die verlässliche Halbtagsgrundschule des Ortes werde neue Angebote entwickeln. Auch der weitere Ausbau des Sportplatzes Neuseddin stehe ganz oben auf der Tagesordnung.

Gewählt wurde am gestrigen Sonntag in vier Wahllokalen. Das beste Ergebnis erzielte Zinke mit etwa 91 Prozent an Ja-Stimmen in den beiden Neuseddiner Wahllokalen. Auch im kleinen Ortsteil Kähnsdorf, wo insgesamt nur 87 Wähler gezählt wurden, gab es 89 Prozent Ja-Stimmen. Dagegen votierten im Ortsteil Seddin von 311 Wählern nur gut 81 Prozent für den Amtsinhaber.

Vor acht Jahren hatte sich Zinke bereits im ersten Wahlgang mit 57,6 Prozent der Stimmen gegen drei Mitbewerber aus der Gemeinde durchgesetzt. Damals lag die Wahlbeteiligung bei knapp 42 Prozent. Vor seiner Wahl zum Bürgermeister hatte Zinke seit 1991 die Neuseddiner Niederlassung der Präzisa Immobilien Management GmbH geleitet.

Hagen Ludwig

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