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Potsdam-Mittelmark: „An Arbeitsplätze denken“

Christian Große: Ferienresort nicht schlecht reden

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Christian Große: Ferienresort nicht schlecht reden Werder - Gegen das „schlecht Reden“ des Ferienresorts Schwielowsee hat sich der CDU-Kreistagsabgeordnete Christian Große aus Werder in einer Pressemitteilung gewandt. Die Situation um die illegal am Seeufer errichten Pfahlhäuser sei zwar problematisch. Doch laut Große sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass hier auch 80 Arbeitsplätze entstehen. „Es wird ein Gebiet entwickelt, das vor kurzem noch als Ruine bezeichnet wurde.“ In der Diskussion um die im Landschaftsschutzgebiet errichteten Häuser hätten sich zudem viele „Nichtbetroffene“ zu Wort gemeldet: Große nennt die grüne EU-Abgeordnete Elisabeth Schroedter und den grünen Landeschef Prof. Joachim Gessinger. „Ist denn eine kurze Öffentlichkeit wichtiger als die Ängste der Menschen, die sich um einen Arbeitsplatz beworben haben“, fragt Große? „Mit solchen Ängsten müssen sich eine Europaabgeordnete oder ein Inhaber einer Professur wohl nicht auseinander setzen.“ Anstatt an einer konstruktiven Lösung mitzuarbeiten, werde ein Projekt, in das 34 Millionen Euro investiert würden, kaputt geredet. Unterdessen forderte die SPD-Kreischefin und Landtagsabgeordnete Susanne Melior gestern den Abriss der Schwarzbauten. „Naturschutz und Baurecht gelten auch für Bau-Löwen“, so Melior in einer Pressemitteilung. Das Gebot der Gleichbehandlung müsse eingehalten werden. „Was für jeden Hausbauer und Garagenbesitzer gilt, gilt auch für Axel Hilpert.“ Eine „Lex Hilpert“ dürfe es nicht geben, eine nachträgliche Legalisierung der Pfahlbauten lehnt Melior ab. Es gebe weder eine baurechtliche Genehmigung noch die Befreiung von Auflagen des Naturschutzes. Der Ende vergangenen Jahres von Werder geänderte Bebauungsplan habe keine Rechtskraft. „Damit ist die Messlatte der ursprüngliche Bebauungsplan ohne Abweichungen. Alles Weitere bedarf der erneuten Trägerbeteiligung“, so Melior. Der Bauherr sei klug beraten, wenn er den besonderen Schutz des 50 Meter breiten Ufer-Streifens als verbindlich ansehen würde. PNN

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