zum Hauptinhalt

Potsdam-Mittelmark: Anbau in Saarmund

Heftiger Streit um weitere Kita-Plätze entschieden

Stand:

Nuthetal - Der heftige Streit um die Schaffung neuer Betreuungsplätze für Kinder in der Gemeinde Nuthetal ist entschieden. Mit großer Mehrheit haben die Gemeindevertreter am Dienstagabend entschieden, die Kapazität der Kita Saarmund durch einen Anbau über dem Küchentrakt zu erweitern. 15 bis 20 neue Plätze sollen damit geschaffen werden. Sollte darüber hinaus Bedarf bestehen, müsse er über Tagesmütter abgedeckt werden, heißt es in der Beschlussvorlage, gegen die lediglich die drei Mitglieder der SPD-Fraktion stimmten. Der Vorschlag der Sozialdemokraten, durch einen Anbau 40 zusätzliche Plätze an der Rehbrücker Anne-Frank-Kita zu schaffen, war zuvor von den anderen Gemeindevertretern abgelehnt worden. Auch Bürgermeister Gerhard Ling (CDU) hatte diese Variante favorisiert.

Vor der Abstimmung waren noch einmal die gegensätzlichen Argumente aufeinander geprallt. SPD-Fraktionschefin Monika Zeeb hielt an ihrer Prognose fest, dass vor allem in Bergholz-Rehbrücke langfristig 40 Kita-Plätze fehlen würden. Die Nachfrage bestehe definitiv in diesem Ortsteil und die Eltern würden sich eine wohnortnahe Betreuung wünschen, sagte sie. Es sei wenig sinnvoll, die Kinder mit dem Auto nach Saarmund zu fahren.

Die anderen Fraktionen sahen indes grundsätzlich einen geringeren Bedarf. an Kita-Plätzen. Laut Auskunft der Gemeindeverwaltung würden zum September sogar nur 15 Plätze fehlen, erklärte Sybille Hofmann (Linke). Investitionen in Saarmund seien auch deshalb notwendig, um dort den Kita- und Grundschulstandort langfristig zu sichern. Vor allem in Saarmund werde zudem in absehbarer Zeit neuer Wohnraum in Größenordnungen geschaffen, argumentierte Volker Traberth (CDU/Grüne). Dort wolle die Firma Tamax ihr Wohnbau-Vorhaben an der Weinbergstraße fortsetzen. In Rehbrücke sei indes nur mit weiterer Lückenbebauung zu rechnen. Insgesamt sei die jetzt beschlossene Variante wesentlich preisgünstiger als ein Anbau an der Rehbrücker Kita. „Wir müssen sorgsam mit dem Geld umgehen, zumal wir vom Landkreis keine Förderung bekommen“, erklärte Traberth.ldg

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })