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Potsdam-Mittelmark: Angriff auf Erntehelfer vor Gericht Opfer nur durch Notoperation gerettet

Beelitz / Potsdam - Das Schöffengericht verhandelt heute den Angriff zweier polnischer Erntehelfer auf einen Kollegen im Spargelhof Schäpe. Die Angeklagten sollen ihr Opfer am 16.

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Beelitz / Potsdam - Das Schöffengericht verhandelt heute den Angriff zweier polnischer Erntehelfer auf einen Kollegen im Spargelhof Schäpe. Die Angeklagten sollen ihr Opfer am 16. April 2009, kurz nach Mitternacht, mit einer Harke und Knüppeln derart zusammengeschlagen haben, dass es neben anderen Verletzungen einen mehrfachen Schädelbasisbruch sowie drei weitere Fraktionen erlitt. Danach – so die Anklage – schleppten die Täter den Schwerverletzten in einen leerstehenden Wohncontainer, wo sie ihn sich selbst überließen. Nur eine Notoperation rettete das Leben des Mannes, der anschließend in ein künstliches Koma versetzt wurde. Die Angreifer befinden sich seit dem Tattag in Untersuchungshaft. Ihnen wird unter anderem gefährliche Körperverletzung „mittels einer das Leben gefährdenden Behandlung sowie gemeinsame Begehungsweise“ vorgeworfen

Drei Prozesstermine setzte das Amtsgericht unter Vorsitz von Reinhild Ahle an, um die Motive der Tat aufzuhellen. Die Ermittlungsbehörden gingen ursprünglich von versuchtem Totschlag aus. Mit einem Urteil ist voraussichtlich am 15. Dezember zu rechnen. Sollten die Männer der gefährlichen Körperverletzung, wie nunmehr angeklagt, schuldig gesprochen werden, droht ihnen eine Freiheitsstrafe zwischen sechs Monaten und zehn Jahren. Hoga

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