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Potsdam-Mittelmark: Anwohner kämpfen gegen Straßenausbau

Teltow – Die Anwohner der Lübecker Straße in Teltow wehren sich gegen den Ausbau ihrer Straße. In diesem Jahr soll sie zusammen mit der benachbarten Straße An den Lindbergen ausgebaut werden.

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Teltow – Die Anwohner der Lübecker Straße in Teltow wehren sich gegen den Ausbau ihrer Straße. In diesem Jahr soll sie zusammen mit der benachbarten Straße An den Lindbergen ausgebaut werden. Doch die Lübecker hat schon eine Betondecke im Gegensatz zur unbefestigten Nachbarstraße. In der Einwohnerfragestunde der jüngsten Sitzung der Stadtverordneten untermauerte eine Gruppe die Forderung. Seit einem Jahr appellieren die Anwohner schon an Abgeordnete und Bürgermeister Thomas Schmidt, die geplanten Ausbaukriterien abzuspecken. Vor allem die Fahrbahn sei erhaltenswert und müsse nicht abgebrochen, sondern deren Kanten lediglich durch Bankettstreifen ergänzt werden. Dass die Betondecke keinerlei Schäden aufweise und solche auch langfristig nicht zu erwarten seien, sagt ein Gutachten aus, das die Bürger in Auftrag gegeben haben. Bisher wurde der Abriss der Fahrbahn von der Verwaltung damit begründet, dass eine Regenwasserleitung verlegt werden müsse. Doch das Gutachten weist auch hier auf eine kostengünstigere Variante hin: Die Leitung könnte zwischen Fahrbahn und Schmutzwasserleitung verlegt werden. Das würde nur rund 42 Prozent der Kosten eines Neubaus betragen und wäre somit rund 75000 Euro billiger. Unverständlich ist den Anwohnern deshalb, dass die Verwaltung so großzügig mit Geldern umgeht, obwohl Einsparpotenzial vorhanden ist. Bürgermeister Thomas Schmidt äußerte Verständnis für die Sicht der Bürger. Die Verwaltung sei aber an die Beschlüsse des Stadtparlamentes gebunden, das Ausschreibungsverfahren laufe bereits. „Wir haben uns viele Jahre mit dem Thema auseinander gesetzt und nun ist das Projekt auch im Haushalt 2005 verankert“, so Schmidt. Zu Gesprächen sei er aber bereit. Doch die Anwohner wollen nicht mehr warten bis der Abrissbagger vor der Tür steht. Notfalls werden sie den Klageweg beschreiten, falls es bis zum 15.März nicht zu einer einvernehmlichen Lösung kommt. KiG

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