Potsdam-Mittelmark: Apfelernte endete mit Herbstfest Obsthof Lindicke mit dem Ertrag zufrieden
Werder - Mit einem bunten Herbstfest ging auf dem Werderaner Obsthof Lindicke gestern die Apfelernte zu Ende. Knapp 2000 Besucher aus Werder, Potsdam und Berlin wurden von der warmen Herbstsonne noch einmal ins Freie gelockt, um sich hier mit süßem Obst und Köstlichkeiten aus dem Hofladen zu versorgen.
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Werder - Mit einem bunten Herbstfest ging auf dem Werderaner Obsthof Lindicke gestern die Apfelernte zu Ende. Knapp 2000 Besucher aus Werder, Potsdam und Berlin wurden von der warmen Herbstsonne noch einmal ins Freie gelockt, um sich hier mit süßem Obst und Köstlichkeiten aus dem Hofladen zu versorgen. Am Bäckerstand gab es frisches Brot und bei der einzigen mobilen Mosterei in der Gegend konnten sich die Gäste auch gleich ihr Obst zu Saft pressen lassen. Mit der Apfelernte gibt sich Obstbauer Stefan Lindicke zufrieden. Auf fünf der insgesamt 20 Hektar in seinem Betrieb wird Kernobst angebaut, also Birnen und Äpfel – letztere in 20 verschiedenen Sorten. Während es bei Kirschen und Erdbeeren in diesem Jahr durch Frost oder Regen zu Ausfällen kam, liege der Ertrag bei den Äpfeln im Durchschnitt. Ein Teil davon wurde bereits ab September über die drei Berliner Wochenmärkte und den Hofladen an der Kreuzung B1/Lehniner Straße verkauft. Zu den größeren Abnehmern gehört unter anderem die Raststättenkette „Marché“. Für 100 weitere Tonnen beginnt nun der „Winterschlaf“ in den großen Kühlzellen des Obsthofes. Bei einem Grad über Null werden hier die Äpfel gelagert, in einer Extrazelle Birnen. Einige Apfelsorten bleiben auf diese Weise bis Juni frisch. Die Kunden können also fast das ganze Jahr hindurch mit Sorten wie Pinova, Gala oder Jonagold versorgt werden. Andere wiederum gibt es nur saisonal, diese müssen gleich nach der Ernte verkauft werden. Die Nachfrage sei nach wie vor gut, aber die Menge, welche jeder Kunde durchschnittlich vom Obsthof und den Märkten mitnimmt, sei gesunken, berichtet Stefan Lindicke. Zwischen drei bis fünf Kilo würde jeder mitnehmen. „Deshalb verkaufen wir jetzt nach Mengen gestaffelt.“ So gebe es 10 Kilo zum Beispiel schon für zehn Euro. Die Kundschaft freut''s: Ganze Familien kamen der Aufforderung, mehr Obst zu essen, nach und machten am Sonntag einen „Einkaufsbummel“ zwischen den Apfelkisten, verkosteten, und langten ordentlich zu. Einen Einblick in die Hallen des Obsthofes gab es gratis dazu. „Es ist unser Anliegen, dass die Kunden in Verkaufsaktionen auf Tuchfühlung mit dem Betrieb gehen können“, sagt Stefan Lindicke. Für die anstehenden Weihnachtstage soll es ein weiteres Event geben: Mitte Dezember können sich die Besucher dann zu ihren Äpfeln hier gleich einen Weihnachtsbaum kaufen. T. Lähns
T. Lähns
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