Potsdam-Mittelmark: Appell zum „Tag des Wassers“
In Beelitz sorgsam mit Ressourcen umgehen
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Beelitz - In der Beelitzer Gegend müsse auch in diesem Jahr genau durchdacht werden, wie mit den knappen Wasserressourcen umzugehen ist. Darauf wiesen gestern die grüne Bundestagsabgeordnete Cornelia Behm und die grüne Stadtverordnete Elke Seidel hin. Anlass für den Appell ist der „Internationale Tag des Wassers“ am 22. März, der von den Vereinten Nationen unter das Motto „Geteilte Wasserressourcen – geteilte Möglichkeiten“ gestellt wurde.
„Noch immer wird das Thema Wasserhaushalt stiefmütterlich behandelt“, sagte Seidel. „ Wollen wir nachhaltig mit der knappen Ressource wirtschaften, müssen wir dringend darauf achten, das Nass in der Landschaft zu halten. Dazu benötigen wir vor allem eine angepasste Landwirtschaft, eine effektive Abwasseraufbereitung, die dem Wasserhaushalt der Region zugute kommt und einen fein organisierten Wasserhaushalt.“ Für alle drei Punkte gebe es in der Region um Beelitz sehr gute Ansätze, wie sich die Abgeordnete bei Vor-Ort-Terminen im vergangenen Sommer überzeugen konnte.
„Wie auch der Landwirt besser Wasser in der Fläche halten kann, will Bauer Frenzel umsetzen – ein altes Moor soll wieder vernässt werden“, berichtete Elke Seidel. „Damit geben die Nutzer der Natur etwas wieder, das sie jahrelang ausgebeutet haben.“ Zudem stelle sich die Frage, warum das teuer gereinigte Abwasser in die Vorflut gegeben wird, statt es dahin zu bringen, woher es als Abwasser über kilometerlange Leitungen geholt wurde – zurück in die Räume, die das Trinkwasser erzeugten. Wie man am Ort des Wassergebrauches dieses Wasser aufbereitet und unserer wasserarmen Landschaft wieder zuführt, zeigten die dezentralen Lösungen in Fresdorf und Salzbrunn. wh
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