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Potsdam-Mittelmark: Arche Noah schwimmt im Internet

Zweimal zweite Preise für Glindow und Werder im Bibelwettbewerb

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Zweimal zweite Preise für Glindow und Werder im Bibelwettbewerb Werder. „Wurzeln entdecken“ war das Motto des landesweiten Schülerwettbewerbs zum Jahr der Bibel. Zwei Werderaner Schulen nahmen daran sehr erfolgreich teil. Ausgeschrieben war der Wettbewerb von der Haupt-Bibelgesellschaft und der Cansteinschen Bibelanstalt mit dem Ziel, die Schüler dazu zu bringen, die Bibel als Grundlage der abendländischen Kultur ins moderne Leben zu holen. Welches biblische Thema ausgewählt wurde, blieb freigestellt. Mit einem Hörspiel über die Arche Noah holten sich sieben Schüler der Klasse 6 der Grundschule Glindow den zweiten Preis ihrer Altersstufe. Die Jury zeigte sich von sprachlichem Ausdruck und technischer Umsetzung sehr beeindruckt und schätzte das Hörspiel sogar als für den Unterricht geeignet ein. Die Schüler und ihre Musiklehrerin Frau Schöps bekamen als Preis einen Tag im Wörlitzer Park geschenkt. Mit dem gleichen Thema konnte auch eine Schülergruppe der 9. Klassen des Ernst-Haeckel-Gymnasiums in Werder den zweiten Platz ihrer Altersstufe belegen. Sie entwickelten eine Art Homepage der Arche Noah im Internet, mit Informationsseiten und einem Comic. Die Jury lobte besonders die hohe Selbständigkeit der Schüler und die moderne Umsetzung des alten Themas. Die drei Schüler gewannen als Preis ein Bibelwochenende in Barth an der Ostsee. Auf selbständiges Arbeiten hatten auch die beiden Gymnasial-Lehrer Wert gelegt, die das Projekt betreuten: Sabine Stoof für das Fach LER und Jens Kramer für evangelische Religion. Es wurde klassen- und fächerübergreifend gearbeitet, es standen alle vorhandenen Medien zur Verfügung, und im Zweifelsfall konnten auch andere Fachlehrer um Rat gefragt werden. Die Schüler entdeckten die Bibel als weites Feld für Fragen, die uns auch heute bewegen: nach Wundern zum Beispiel, ein Thema, aus dem ein Rap entstand. Oder nach dem Gehalt biblischer Geschichten wie der vom verlorenen Sohn; die auf die heutige Zeit umgeschrieben wurde. Ein paar Schüler drehten Videos zu den Zehn Geboten, andere entwickelten ein Computerspiel zur Schöpfungsgeschichte. Nicht nur die Unterrichtszeit wurde dazu genutzt. Was im Einzelnen an Begeisterung, an Fantasie und Fleiß seitens der Schüler aufgeboten wurde und welche Erkenntnissprünge darüber hinaus – über das Leben, über Schein und Wirklichkeit mancher Religionsgemeinschaften – teils unfreiwillig geschafft wurden, das hat Sabine Stoof und Jens Kramer nachhaltig beeindruckt. Manchmal ist eben doch der Weg das Ziel, und ein gewonnener Preis wiegt im Verhältnis dazu wie eine Zugabe. Elisabeth Richter

Elisabeth Richter

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