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Potsdam-Mittelmark: Auf der Suche nach Spenden für Lehrzentrum Afrika-Hilfe-Verein kann endlich Sitz im Gewerbegebiet Neuseddin beziehen

Seddiner See. Der Verein „Germany-Ost Afrika e.

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Seddiner See. Der Verein „Germany-Ost Afrika e. V.“ aus Neuseddin hat jetzt sein eigenes Domizil gefunden. Auf ihrer jüngsten Sitzung hat die Gemeindevertretung dem Verein das frühere Gebäude des Jugendklubs zur mietfreien Nutzung überlassen. Diese ehemalige NVA-Bausoldaten-Kaserne befindet sich direkt neben der Gemeindeverwaltung im Gewerbegebiet Neuseddinland. Der Germany-Ost Afrika e. V. wurde vor gut einem halben Jahr gegründet und hat sich die Errichtung eines Ausbildungszentrum in Mombasa in Kenia vorgenommen (PNN berichteten). „Wir haben lange auf diese Entscheidung gewartet und können nun endlich mit dem Umbau des Gebäudes beginnen“, freute sich Vereinsschatzmeister Jürgen Schulz. Der Verein sei ständig auf der Suche nach Sachspenden, die auch Defekte aufweisen können, und nach Baumaterialien. Zur Zwischenlagerung soll die untere Etage des Vereinsgebäudes entkernt und zum Lagerraum umgestaltet werden. Oben sollen die Räume für die Reparatur genutzt werden. Aber auch Büros werden benötigt, wo die Übersendung der Spenden per Container nach Kenia organisiert werden soll. Für die Errichtung des Ausbildungszentrums für Metallberufe in Mombasa sucht der Verein nach ehemaligen NVA-Baracken. Denn deren Metallskelett ist in der Regel in sehr gutem Zustand, wurde seinerzeit durch Verschraubung montiert und kann daher ohne Zerstörung wieder in seine Einzelteile zerlegt werden. Wegen der bereits angekündigten Überlassung der beiden Baracken hinter dem Vereinshaus steht der Verein derzeit in Verhandlungen mit der Gemeinde. „Kaufen können wir die Gebäude nicht, denn unser Verein ist sehr von Spenden abhängig“, sagte Schulz. Neben dem Ausbildungszentrum in Mombasa hat der Verein noch ein weiteres Vorhaben auf den Weg gebracht. „Wir wollen Patenschaften zwischen kenianischen und deutschen Schulen vermitteln“, so Schulz. Mit dem Beelitzer Gymnasium habe man bereits einen guten Partner gefunden, für eine weitere Schule in Kenia sei man noch auf der Suche. „Da die Schüler auch Briefwechsel wünschen, sollten die deutschen Schüler einigermaßen Englisch können“, erläutert er. Und außerdem könnte die deutsche Partnerschule der kenianischen Schule mit vielen Dingen helfen, die hierzulande weggeworfen werden und den Kindern dort noch sehr nützlich sein können, gibt Schulz zu bedenken. Winfried Gutzeit

Winfried Gutzeit

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