Potsdam-Mittelmark: Aus für Solarparkprojekt in Langerwisch
Michendorf - Die Störche können wohl weiterhin ungestört auf Langerwischs Wiesen umher stolzieren: Der Bauausschuss hatte sich am Donnerstagabend gegen das geplante Solarpark-Projekt im östlichen Bereich des Mittelgrabens in der Nähe der Bahnlinie ausgesprochen. Die Ausschussmitglieder hielten sich damit an die Empfehlung des Langerwischer Ortsbeirates, der das Projekt zuvor bereits abgelehnt hatte.
Stand:
Michendorf - Die Störche können wohl weiterhin ungestört auf Langerwischs Wiesen umher stolzieren: Der Bauausschuss hatte sich am Donnerstagabend gegen das geplante Solarpark-Projekt im östlichen Bereich des Mittelgrabens in der Nähe der Bahnlinie ausgesprochen. Die Ausschussmitglieder hielten sich damit an die Empfehlung des Langerwischer Ortsbeirates, der das Projekt zuvor bereits abgelehnt hatte.
Der Naturschutz war einer der Hauptgründe für das Veto: „Wir wollen dort die Flora und Fauna schützen“, erklärte Ortsvorsteher Wolfgang Kroll. Vor wenigen Tagen seien bereits die ersten Störche auf den Wiesen gesichtet worden. „Die Gegend ist ein wichtiges Einzugsgebiet.“ Auch liege die Fläche, die etwa drei Fußballfeldern entspricht, im Landschaftsschutzgebiet „Nuthetal - Beelitzer Sander“, so Kroll. Und auch im Flächennutzungsplan sei das Gebiet als Grünfläche ausgewiesen. Ein zugebauter Ort ist nicht erwünscht: „Wir wollen die wenigen Freiflächen erhalten“, sagte der Ortsvorsteher. Auch das Rathaus vertritt diese Position: Bauamtsleiter Karl-Heinz Oed bestätigte am Freitag gegenüber den PNN, dass die Gemeinde generell ein Problem darin sehen, die unbebauten Flächen für solche Projekte bereitzustellen.
Die Ingolstädter Firma Anumar GmbH wollte den Solarpark errichten, so Kroll. Die Wiese sei ihnen von einem Privateigentümer angeboten worden. Am Freitag war der Geschäftsführer der Firma für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Ob die Firma auch an dem nahegelegenen Lärmschutzprojekt mit Solaranlagen auf der A10 interessiert ist, blieb ebenso offen. Sprecher Andree Halpap bedauerte, dass man sich nicht früher abgestimmt habe: „Wir hätten daraus mehr machen können.“ Eva Schmid
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: